„Wir warten auf deutsche Lastwagen, die in den kommenden Tagen nach Polen einfahren und auf spektakuläre Weise Müll sammeln“, sagte die Ministerin für Umwelt und Klima, Anna Moskau, auf einer Pressekonferenz.
Illegale Transporte „machen uns Sorgen“
Auf Fragen von money.pl betonte das Bundesumweltministerium (BMUV), dass es von der Beschwerde nur durch Medienberichte erfahren habe, da das offizielle Dokument noch nicht beim Ministerium eingegangen sei. Daher kann er zum jetzigen Zeitpunkt kein inhaltliches Urteil fällen. Er erinnerte auch daran, dass die Europäische Kommission gemäß den EU-Vereinbarungen nun drei Monate Zeit hat, ihre Meinung zu diesem Thema zu äußern.
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Allerdings bereitet uns beim BMUV die Tatsache, dass die Abfälle illegal aus Deutschland verschifft wurden, Sorgen. Gemäß der Koalitionsvereinbarung hat sich Bundesumweltministerin Steffi Lemke dazu verpflichtet, illegale Müllverbringungen in der EU stärker zu verhindern – Christopher Stolzenberg, Sprecher des Umweltministeriums, beantwortete die Fragen von money.pl.
Gleichzeitig betonte er, dass die Bundesregierung die in der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland verankerten Kompetenzen respektieren müsse. Ihm zufolge ist der Bund für Gesetzgebungs- und Gesetzgebungsangelegenheiten zuständig. Für die Durchsetzung bestehender Gesetze sind die Länder zuständig.
Das Ministerium wird Änderungen auf EU-Ebene fordern
Das BMUV kündigte zudem an, sich auf EU-Ebene für eine Verbesserung der Abfallverbringungsvorschriften einzusetzen. Das deutsche Ministerium wird sich um Änderungen relevanter EU-Verordnungen bemühen.
– Nur EU-weite Regelungen können den Rechtsvollzug verbessern und die Effektivität der Ermittlungsarbeit der Behörden erhöhen, beispielsweise durch digitale Verfahren – erklärte unser Gesprächspartner.
Der Kommissar betonte, dass die Frage der Untersuchung und möglicher Anordnungen zur Rücknahme von Abfällen im Falle einer illegalen Ausfuhr aus Deutschland nach Polen in der Zuständigkeit der Länder liege. Möglicherweise verfügen die Behörden auch über detailliertere Informationen zur Praxis.
Obwohl das BMUV an keinen konkreten Verfahren beteiligt ist, Wir wissen, dass der Staat in einem Fall die Rückgabe illegal verschifften Mülls angeordnet hat – bemerkt Christopher Stolzenberg.
Polen fordert Export von Abfällen
Die Europäische Kommission hat drei Monate Zeit, ihre Stellungnahme zu diesem Thema abzugeben, muss jedoch zunächst beiden Parteien Gelegenheit zur mündlichen und schriftlichen Stellungnahme geben. Hält die Europäische Kommission die Dreimonatsfrist jedoch nicht ein, steht einer direkten Antragstellung des klagenden Landes beim EuGH nichts im Wege.
Warschau hofft, dass die Kommission unsere Nachbarländer auffordern wird, Maßnahmen bezüglich der in Polen gelagerten Abfälle zu ergreifen.
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