Ab Anfang nächsten Jahres wird nicht mit einem Rückgang der Lebensmittelpreise gerechnet, während die Energiepreise voraussichtlich steigen werden. Daher kann die Mehrwertsteuerermäßigung von drei Prozent nicht in Anspruch genommen werden. Dies sagte Dana Večeřová, Präsidentin der Lebensmittelkammer, in der Sendung „Otázky Václav Moravec“ im tschechischen Fernsehen. Landwirtschaftsminister Marek Výborný (KDU-ČSL) äußerte Einwände, da er im Gegenteil keinen Grund sah, warum die Lebensmittelpreise steigen sollten.
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Večeřová sagte, dass der jüngste Rückgang der Lebensmittelpreise hauptsächlich auf das Funktionieren des Marktes zurückzuführen sei und nicht auf den Druck der Regierung, wie Výborný und Premierminister Petr Fiala (ODS) mehrfach besprochen hätten. Umgekehrt führten steigende Kosten zu steigenden Preisen, fügte er hinzu.
Daher sei in einer Situation, in der nach neuesten Informationen mit einem deutlichen Anstieg der Energiepreise für Unternehmen zu rechnen sei, nicht mit einem Rückgang der Lebensmittelpreise zu rechnen, fügte er hinzu.
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Der Präsident des Handels- und Tourismusverbandes, Tomáš Prouza, wies in derselben Sendung darauf hin, dass Händler nach importierten Waren suchen müssen, wenn die Nachfrage nach günstigeren Lebensmitteln groß bleibe.
„Und jeder Anstieg der Energiepreise führt zu einem Anstieg der Lebensmittelpreise“, fügte er hinzu. Er wies auch darauf hin, dass die Möglichkeit weiterer Kostensteigerungen die Lebensmittelunternehmen im Vergleich zum Ausland erheblich benachteiligen würde. Das Konsolidierungspaket der Regierung bringe auch höhere Einkommenssteuern, geänderte Arbeitsvorschriften in Verträge und andere Änderungen mit sich, fügte er hinzu.
Dem Konsolidierungspaket der Regierung zufolge wird die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel ab Januar von derzeit 15 auf 12 Prozent gesenkt. Allerdings betonte Prouza zuvor, dass das Konsolidierungspaket den Basissatz für Erfrischungsgetränke von derzeit 15 Prozent auf 21 Prozent erhöhen würde.
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Während der Veranstaltung kritisierte Večeřová erneut den Vergleich der Lebensmittelpreise in Deutschland und der Tschechischen Republik, den Premierminister Fiala in seinem neuesten Video vermittelte.
In Deutschland beträgt die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel sieben Prozent, Polen senkt den Satz bis Ende dieses Jahres auf Null. Dies habe zu langfristigen Käufen tschechischer Bürger im Ausland geführt, fügte er hinzu.
Energie wird teurer
Das Amt für Energieregulierung gab kürzlich bekannt, dass es jährliche Erhöhungen der regulierten Stromkomponenten um 71 Prozent für Haushalte und etwa 39 Prozent für Gas vorschlägt, wobei die Erhöhungen für Großkunden sogar noch deutlicher ausfallen würden.
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Den Wirtschaftsverbänden gefiel der Vorschlag nicht, und nach Ansicht der Opposition handelte es sich dabei um ein Versagen der Regierung.
Premierminister Petr Fiala (ODS) erklärte jedoch, dass die Endenergiepreise im nächsten Jahr im Vergleich zu diesem Jahr um maximal ein Prozent steigen werden. Die endgültige Ausgestaltung der regulierten Energiekomponente wird bis Ende November klar sein.
Výborný sagte am Sonntag, dass die Energiepreissituation für Großkunden noch zu diskutieren sei. Er erklärte außerdem, dass er sich am 4. Dezember erneut mit Vertretern der Einzelhandelskette treffen werde.
Die Energiepreise bestehen aus einem kommerziellen Teil, der von den Lieferanten bestimmt wird, und einem regulierten Teil, der vom Staat verwaltet wird. Im nächsten Jahr soll der regulierte Stromanteil rund 40 Prozent der Endhaushaltspreise ausmachen, während der Anteil bei Gas bei rund 20 Prozent liegen wird.
Prouza über die bevorstehende Bewerbung
Die Umsetzung einer Lebensmittelpreisorientierung, die das Landwirtschaftsministerium vorbereitet, werde sich negativ auf den Umsatz kleiner Geschäfte auswirken, sagte Prouza.
Er nannte ein Beispiel: In Griechenland, wo sich sein Ministerium inspirieren lassen wollte, bezog sich die Umsetzung auf die Regulierung der Lebensmittelpreise, während die dortige Regierung seiner Meinung nach Höchstpreise für einen Teil dieser Spanne festlegte.
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Landwirtschaftsminister Marek Výborný informierte am Samstag über Pläne zur Einführung einer App, die Verbrauchern bei der Navigation bei den Lebensmittelpreisen helfen soll. Ihm zufolge muss der Antrag den durchschnittlichen Preis der Grundbedürfnisse zum aktuellen Zeitpunkt angeben. In Griechenland seien die Lebensmittelpreise seinen Angaben zufolge um 18 Prozent gesunken.
Prouza betonte jedoch, dass die Regierung in Griechenland Lieferanten dazu verpflichtet habe, auf bestimmte Produkte fünf Prozent Rabatt zu gewähren. Er wies auch darauf hin, dass es in der Tschechischen Republik bereits Preisvergleichs-Apps oder -Websites gebe.
Nach Ansicht des Präsidenten der Lebensmittelkammer würde der Dine-in-Appell auch kleinen Lebensmittelproduzenten schaden. Als Beispiel nennt er eine kleine Bäckerei mit überwiegend manueller Arbeit. „Wo der Preis logischerweise höher ist“, fügte er hinzu.
Der Präsident der Agrarkammer der Tschechischen Republik, Jan Doležal, wies in derselben Sendung darauf hin, dass ähnliche Themen auf der Ebene der Europäischen Union diskutiert würden. Er weist darauf hin, dass möglicherweise auch darüber debattiert wird, in welchem Ausmaß die Event-Diskontierung zum Einsatz kommt. „Wir haben gelernt, ein Discountland zu sein“, fügte er hinzu.
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