Ein 36-jähriger deutscher Staatsbürger wurde an diesem Donnerstag (16) in flagranti wegen illegaler Verwendung gefälschter Dokumente und des Besitzes von Zubehör für Schusswaffen im Recreio dos Bandeirantes, Westzone von Rio, festgenommen. Tobias Cavalcanti Blass gab sich den Ermittlungen zufolge als Wachmann der US-Botschaft aus.
Die Ermittlungen begannen am Montag (12), als Tobias eine Meinungsverschiedenheit mit dem Eigentümer der Wohnung in Recreio hatte, in der er gemietet hatte. Damals, so das Opfer, wollten die Deutschen ihn bedrohen, indem sie eine Waffe auf ihn richteten.
Während seiner Aussage vor dem 42. DP (Recreio dos Bandeirantes), wo der Fall registriert wurde, legte Tobias Blass eine Waffenregistrierung vor und gab zu, diplomatische Waffen zu tragen. Seine Waffe wurde noch am selben Tag von Agenten beschlagnahmt, um den Sachverhalt zu untersuchen.
Nach Angaben der Polizei erschien Tobias in den folgenden Tagen weiterhin auf der Polizeiwache, forderte die Rückgabe der Waffe und forderte die Behandlung durch diplomatische Agenten.
Am Donnerstag ergab eine Untersuchung, dass Deutschland keine Verbindungen zur US-Regierung hatte. Als er zur Polizeiwache zurückkehrte und eine diplomatische Erlaubnis zum Tragen einer Waffe vorlegte, wurde er offen wegen der Verwendung gefälschter Dokumente festgenommen.
Pistole in Mietwohnung gefunden
Um die Ordnungsmäßigkeit anderer Waffen zu überprüfen, die Tobias Blass angeblich in seiner Wohnung hatte, fand die CivPol in Begleitung von Mitangeklagten Gewehre, 18 Magazine und 233 Patronen unterschiedlicher Kaliber.
Agenten beschlagnahmten auch Karten mit gefälschten Echtheitssiegeln, und es wurde entdeckt, dass einer der Gegenstände in gefälschten Diplomatenkarten verwendet worden war.
Den Ermittlungen zufolge waren die Schusswaffen reglementiert, da der Deutsche als Hunter, Shooter and Collector (CAC) registriert war, die Polizei aber auch einen Schalldämpfer fand, der als Schusswaffenzubehör für den begrenzten Gebrauch gilt. Folglich wurde er auch wegen der im Abrüstungsgesetz aufgeführten Verbrechen angeklagt.
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