Die neue „Sahel Plus“-Initiative der Bundesregierung – DW – 05.03.2023

Der Ministerrat, der an diesem Mittwochmorgen in Berlin tagte, stimmte zu Die Entscheidung wurde Ende 2022 bekannt gegeben, aufgrund von Spannungen mit der regierenden Junta in Bamako. Doch die Bundesregierung hat nicht die Absicht, Investitionen aus der Region anzulocken, sondern insbesondere das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung setzt sich dafür ein. eine Initiative namens „Sahel-Plus“ wer legte Der Schwerpunkt liegt auf der Schaffung von Arbeitsplätzen für die jüngere Generation.

Mit dieser neuen Initiative möchte Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Svenja Schulze, der jungen Generation in der Region eine Alternative bieten, damit sie nicht in die Versuchung gerät, sich dschihadistischen Gruppen anzuschließen.

„Warum schließen sich so viele junge Menschen terroristischen Organisationen an? Ein Grund ist das Gehalt. Wenn wir Alternativen schaffen, wenn wir den Menschen helfen, Nahrungsmittel anzubauen, damit sie ihren eigenen Nahrungsmittelbedarf decken können, dann ist das nur ein Beitrag, aber es ist ein sehr wichtiger Beitrag zur Stabilisierung der Wirtschaft. Region“ …und den zunehmenden Einfluss Russlands und Chinas ausgleichen.

Ein Projekt, das sich an viele Länder richtet

Ausgehend von der Beobachtung, dass dschihadistische Gruppen Grenzen ignorieren, will die Initiative Sahel Plus die Sahel-Länder Mali, NigeriaBurkina Faso, Mauretanien und Tschad – aber auch im Senegal, der Elfenbeinküste, Ghana, Togo und Benin.

Neben dem Agrarsektor will diese Initiative auch Arbeitsplätze und Ausbildung in den Bereichen Bau und Infrastrukturentwicklung schaffen.

Kein zusätzliches Geld

Eine Erhöhung der Entwicklungshilfegelder für diese Länder hatte der sozialdemokratische Minister zunächst nicht vor. Stattdessen geht es darum, Gelder in Länder zu verlagern, die demokratische Standards respektieren.

„Wir haben die Hilfe in der Region verändert“betonte der Finanzminister gegenüber unseren Kollegen beim RBB. Derzeit gibt es in Mali eine nicht gewählte Übergangsregierung; der sich natürlich auf Wahlen vorbereitete, aber durch einen Putsch an die Macht kam. Daher können wir derzeit nicht intensiv mit dieser Regierung zusammenarbeiten. Wir verstärken unsere Hilfe für Niger und wir haben unsere Hilfe für Mali reduziert. Denn wir wollen weiterhin die Gesellschaft unterstützen und zur Schaffung von Sicherheit beitragen, ohne jedoch eine nicht gewählte Regierung zu unterstützen. geeignet Svenja Schulze.

Im nächsten Sommer will Svenja Schulze für das Präsidentenamt kandidierenSahel-Allianz -ein Gremium, das achtzehn Länder und große Geberorganisationen zusammenbringt.

Zur ErinnerungDeutsch beteiligen sich seit 2013 an Minusma. Mit rund tausend Soldaten sind sie der größte westliche Beitragszahler der UN-Mission in Mali. Die Bundeswehr wird das Land in den nächsten zwölf Monaten schrittweise verlassen.

Senta Esser

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