Die Marine wehrt deutsche Schiffe ab, die brasilianische Gewässer ausspionieren

Eine Fregatte der brasilianischen Marine hat kürzlich ein deutsches Schiff daran gehindert, eine unerlaubte Untersuchung des Rio Grande Rise durchzuführen, einem an Bodenschätzen reichen Gebiet etwa 1.200 Kilometer vor der Küste Brasiliens. Der Vorfall löste Bedenken hinsichtlich der Souveränität und Sicherheit der Hoheitsgewässer des Landes aus, da das Gebiet im Hinblick auf Ressourcen wie Kobalt, Nickel, Platin, Mangan und seltene Erden äußerst wichtig ist.

Laut Flottenadmiral Marcos Sampaio Olsen, dem Kommandeur der brasilianischen Marine, wurde das deutsche Schiff, das einem Forschungsinstitut gehörte und nicht zur deutschen Marine gehörte, bei verdächtigen Aktivitäten in der Gegend erwischt. Nachdem er über den Aufenthaltsort des Schiffes informiert worden war, ordnete er die Entsendung einer Fregatte in das Gebiet des Rio Grande Rise an, um diese illegale Aktivität abzufangen.

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Laut Kapitän Olsen warf das deutsche Schiff Forschungsgeräte auf den Meeresboden und das darunter liegende Land und verstieß damit gegen das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (UNCLOS). Die Konvention sieht vor, dass nur Küstenstaaten das Recht haben, auf ihrem Festlandsockel Forschung zu betreiben.

Die brasilianische Fregatte kam mit dem deutschen Schiff in Kontakt und ordnete einen sofortigen Forschungsstopp an. Kommandant Olsen erklärte, das Schiff habe umgehend auf eine Anfrage der brasilianischen Marine reagiert und versprochen, mit der deutschen Regierung Kontakt aufzunehmen, um den Vorfall aufzuklären. Das schnelle Eingreifen der brasilianischen Marine sichert die Souveränität des Staates Brasilien und verhindert, dass wissenschaftliche Untersuchungen ohne entsprechende Genehmigung der Bundesregierung durchgeführt werden.

Siehe die Aussage von Commander Olsen:

Anke Krämer

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