Der diplomatische Berater des französischen Präsidenten Emmanuel Macron sagte, China schicke „irgendeine Art militärischer Ausrüstung“ nach Russland, die in der Ukraine eingesetzt werden könne.

„Es gibt Anzeichen dafür, dass sie Dinge tun, die wir lieber nicht tun würden“, sagte Emmanuel Bonne während einer seltenen öffentlichen Intervention am späten Donnerstag beim Sicherheitsforum in Aspen (USA). „Soweit wir wissen, liefern sie Russland keine massiven militärischen Fähigkeiten“, sagte er.

Einer französischen diplomatischen Quelle zufolge verwies der Berater auf „die mögliche Lieferung von Technologie mit doppeltem Verwendungszweck“, sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke. „Während der ukrainische Gegenangriff läuft, sind die Dinge kompliziert … Was wir von China am meisten brauchen, ist die Eindämmung der Waffenlieferungen“, betonte Emmanuel Bonne. „Ich möchte, dass China zeigt, dass es ein glaubwürdiger Partner ist“ bei der Lösung des Konflikts in der Ukraine, fuhr er fort.

China „wird keine diplomatische Lösung bieten“

Auf diplomatischer Ebene „glaube ich nicht eine Sekunde, dass China eine Lösung für den Krieg in der Ukraine liefern wird“, sagte er auch. „Damit der Krieg endet, brauchen wir nur den Rücktritt Putins und die Gewinnung Russlands durch die Ukraine“, sagte er.

Dann sei es notwendig, „eine Art sehr soliden Verhandlungsrahmen“ aufzubauen, der Partner mit unterschiedlichem Hintergrund, darunter China und Indien, einschließt, die „Einfluss haben und einen soliden Frieden garantieren können“, fuhr er fort.

Eine Verurteilung des Krieges durch Peking gibt es noch immer nicht

Während sie regelmäßig sagen, dass sie über keine derartigen Beweise verfügen, sind die Westler besorgt über die Möglichkeit, dass chinesische Unternehmen Technologien liefern, die von Russland auf dem Schlachtfeld in der Ukraine eingesetzt werden könnten.

Mit dem Anspruch, in dem Konflikt neutral zu sein, fordert China die Achtung der staatlichen Souveränität, einschließlich der der Ukraine, hat jedoch nie öffentlich die Militäreinsätze des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Ukraine verurteilt.