Die Erzeugerpreise in Deutschland steigen um ein Drittel, so stark wie seit 1949 nicht

Das Statistische Bundesamt gab heute den größten Preisanstieg der Erzeugerpreise seit 1949 bekannt, der im April um rekordverdächtige 33,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Im März stiegen die Preise gegenüber dem Vorjahr um 30,9 Prozent und im Februar um 25,9 Prozent. Im Vergleich zum März dieses Jahres stiegen die Preise im Monatsvergleich um 2,8 Prozent.

Aufgrund des andauernden Krieges in der Ukraine wurde erneut der höchste Energiepreisanstieg verzeichnet, der um 87,3 Prozent höher ausfiel als im Vorjahr. Kraftwerke müssen für Erdgas 307 Prozent mehr bezahlen als im vergangenen April. Erdgas verteuert sich für Industriekunden um 260 Prozent und für gewerbliche Verkäufer um 170 Prozent. Die Erzeugerpreise ohne Energie stiegen um 16,3 Prozent.

Die Preise für Halbfabrikate wie Metalle und Holz stiegen im Jahresvergleich um 26 Prozent. Konsumgüter wie Lebensmittel sind auf Erzeugerebene im Vergleich zum Vorjahr um 13,2 Prozent teurer. Besonders hoch waren die Preissteigerungen bei Düngemitteln und Stickstoffverbindungen, die sich mehr als verdoppelten. Laut Reuters verdeutlicht dies die Auswirkungen des Konflikts auf die Landwirtschaft und die globale Nahrungsmittelversorgung.

Den geringsten Preisanstieg verzeichneten mit 6,7 Prozent vor allem teure Investitionsgüter wie Maschinen (plus 7,6 Prozent) oder Autos (plus 4,9 Prozent).

Die deutsche Wirtschaft ist die größte in Europa und auch eine Reihe tschechischer Unternehmen sind von ihr abhängig.

Astor Kraus

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