Die Exporte aus Deutschland in die Nachbarländer Russlands seien im ersten Quartal erneut stark gestiegen, berichtete Reuters unter Berufung auf Daten deutscher Statistiker. Der Verdacht, durch Reexporte Kriegssanktionen gegen die Ukraine zu umgehen, wächst.
Während Exporte aus Deutschland nach Kirgisistan von Januar bis März jedes Jahr um 949 Prozent gestiegen Auf 170 Millionen Euro (vier Milliarden CZK) sanken die Exporte aus Deutschland nach Russland im gleichen Zeitraum um mehr als 47 Prozent. Schuld daran sind die strengen Handelssanktionen der Europäischen Union und anderer westlicher Länder.
Obwohl der Wert der deutschen Exporte zu georgisch blieb relativ bescheiden, das Exportwachstum erreichte 92 Prozent. Exportieren nach Kasachstan um 136 Prozent gestiegen Armenisch um 172 Prozent und für Tadschikistan um 154 Prozent. Der Export von Waren „Made in Germany“ in viele dieser Länder ist im vergangenen Jahr, insbesondere nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine, stark gestiegen. Zum Beispiel der Handel mit Kirgisistan hat sich im vergangenen Jahr mehr als versechsfacht. Der Anstieg des Handels schürte diese Sorgen sanktionierte Waren landen immer noch in Russland, wo Händler aus Nachbarländern sie durch Wiederausfuhr erhalten.
„Wie sonst sind solche Wachstumsraten zu erklären?“ sagte Handelsexperte und Präsident des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (Wifo) Gabriel Felbermayr.
Die Staats- und Regierungschefs der Gruppe der sieben fortgeschrittenen G7-Volkswirtschaften werden diese Woche auf einem Gipfel in Japan über die Verschärfung der antirussischen Sanktionen diskutieren, einschließlich der Bemühungen, deren Umgehung durch Drittländer zu stoppen. Eine elfte Reihe von Sanktionen, die derzeit von EU-Ländern diskutiert wird, richtet sich auch gegen Einzelpersonen und Länder, die aktuelle Handelsbeschränkungen umgehen.
„Die Umgehung der Sanktionen durch Russland ist inakzeptabel“, sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner am Dienstag in Brüssel. Das Durchgreifen gegen Reexporte wird jedoch durch sich überschneidende Zoll- und Handelsabkommen zwischen Ländern erschwert, da nicht alle Länder den Sanktionsregimen des Westens beigetreten sind.
„Armenien, Weißrussland, Kasachstan und Kirgisistan befinden sich in einer Zollunion mit Russland“, erinnert sich Felbermayr. „Das bedeutet, dass sie gegenüber Drittländern das gleiche Zollregime haben. Was also von der EU nach Kirgisistan geht, kann weiterhin ohne zusätzliche Kontrollen und Zölle an Russland verkauft werden“, fügte er hinzu.
Die Exporte von Kraftfahrzeugen und Ersatzteilen aus Deutschland nach Kirgisistan stiegen deutlich an. Sein Wachstum betrug 4129 Prozent auf über 84 Millionen Euro (1,99 Milliarden CZK). Auch die Exporte von Metallprodukten, Chemieprodukten und Bekleidung stiegen um mehr als 1000 Prozent und auch die Exporte von Maschinen stiegen um rund 752 Prozent.
Export von Deutschland nach Türkei Auch im ersten Quartal stieg der Umsatz überdurchschnittlich stark um knapp 37 Prozent auf knapp acht Milliarden Euro. Im Vergleich dazu stiegen die gesamten Exporte aus Deutschland nur um 7,4 Prozent. Die EU hat eine Zollunion mit Türkiye.
„So können Industriegüter zollfrei aus der EU in die Türkei gelangen“, sagte Felbermayr. „Da die Türkei jedoch den EU-Sanktionen nicht zugestimmt hat, was in der Zollunion ein echtes Problem darstellt, werden von dort weiterhin Waren aus der EU nach Russland exportiert. „Das ist schwer zu verhindern“, fügte er hinzu. Das gelte auch für Importe aus der Türkei: Sie könnten große Mengen russischer Vorprodukte oder Komponenten enthalten, ohne dass die EU dagegen etwas unternehmen könne, so Felbermayr abschließend.
Letzte Woche veröffentlichte die amerikanische Zeitung The Wall Street Journal (WSJ) Nachrichten, die den Fluss westlicher Waren nach Russland durch postsowjetische Länder befürworteten. Laut United stiegen die Warenimporte aus den USA und der EU in die fünf postsowjetischen Republiken Armenien, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan und Usbekistan im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 60 Prozent auf 24 Milliarden US-Dollar (fast 525 Milliarden CZK). Daten der Nationen zum internationalen Handel..
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