Die deutsche Wirtschaft wird in diesem Jahr um 0,4 Prozent wachsen statt wie zuvor geschätzt um 0,2 Prozent. Dies gab Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Mittwoch bekannt und gab gleichzeitig seine Prognose für die Wirtschaftsentwicklung im Frühjahr ab. Er sagte auch, dass die Inflationsrate etwas schneller sinken würde und in diesem Jahr bei 5,9 Prozent hätte liegen sollen. Bisher werden sechs Prozent erwartet. Im nächsten Jahr wird die Inflation nach Schätzungen der Regierung auf 2,7 Prozent sinken.
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„Im Vergleich zu normalen Jahren ist die Aussicht auf ein Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozent sicherlich nicht zufriedenstellend, aber wenn man bedenkt, worüber wir uns im Winter noch Sorgen machen müssen, ist sie beachtlich“, sagte Habeck.
„Die deutsche Wirtschaft hat sich als anpassungsfähig und stressresistent erwiesen. Die allmähliche Erholung, die wir im ersten Quartal gesehen haben, setzt sich fort“, nennt er die Gründe für die besseren Aussichten für dieses Jahr.
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Der aktualisierte Ausblick sieht zudem eine günstigere Senkung der Inflationsrate vor. Die Winterprognose der Regierung geht für dieses Jahr von 6 Prozent und für nächstes Jahr von 2,8 Prozent aus. Im Gegensatz dazu senkte die Prognose vom Mittwoch ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum für das nächste Jahr von zuvor 1,8 Prozent auf 1,6 Prozent.
Habeck sagte Reportern auf einer Pressekonferenz, dass Deutschland im Zusammenhang mit der russischen Invasion in der Ukraine mit sehr komplexen Konsequenzen und Problemen konfrontiert sei. Er erklärte außerdem, dass die Wirtschaft auch vom demografischen Wandel der alternden Bevölkerung Deutschlands betroffen sei.
Deutschlands Wirtschaft ist die größte in Europa und eine Reihe tschechischer Unternehmen sind unter anderem auf sie angewiesen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes verlangsamte sich das Wirtschaftswachstum in Deutschland im vergangenen Jahr auf 1,8 Prozent nach 2,6 Prozent im Vorjahr.
Nach Angaben der Deutschen Bundesbank kehrte die Wirtschaft im ersten Quartal dieses Jahres auf den Wachstumspfad zurück, nachdem sie im letzten Quartal des vergangenen Jahres im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten um 0,4 Prozent zurückgegangen war.
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