Laut Schnitzer wäre mehr Zuwanderung eine Lösung für den Fachkräftemangel im Land. „Deutschland braucht 1,5 Millionen Einwanderer pro Jahr“, sagte der Ökonom in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung.
„Wir brauchen auch wirklich freundlichere Verfahren“, fügte er hinzu. „Wir brauchen eine Einwanderungsbehörde, die Einwanderer nicht behindert, sondern Dienstleistungen anbietet. Wir sollten nicht verlangen, dass ausländische Fachkräfte in jedem Job Deutsch sprechen. „Aber stellen wir sicher, dass die Mitarbeiter der Einwanderungsbehörde Englisch sprechen können“, erklärte Schnitzer.
Um den Fachkräftemangel zu überwinden, müsse Deutschland laut dem Ökonomen auch mehr in Kinder investieren – mittlerweile könne „jeder vierte Viertklässler nicht gut lesen“. „Außerdem müssen Unternehmen auch den älteren Arbeitnehmern mehr Aufmerksamkeit schenken, damit diese nicht vorzeitig in Rente gehen“, betonte er.
Die Bundesrepublik habe „nicht so viele Fortschritte gemacht, wie sie hätte erreichen können und sollen“, so Schnitzer abschließend. Er erwähnte unter anderem: die fehlenden Investitionen in Infrastruktur und Digitalisierung, die Deutschland „weit hinten liegen“ lassen.
Masse/thebe/
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