Die deutsche Polizei hat eine Razzia bei der Neonazi-Gruppe Species Community durchgeführt

Die Polizei durchsuchte das Hauptquartier der Organisation sowie die Wohnungen von 39 Mitgliedern der Gruppe. DPA informierte über die Veranstaltung. Der Angriff betraf zwölf Bundesländer, darunter Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Thüringen sowie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, heißt es Der Spiegel.

Die Vorbereitungen für die Intervention und Auflösung der Gruppe waren für etwa ein Jahr geplant. Die Bezeichnung „Die Artgemeinschaft“ beruhe auf dem Hauptziel der Gruppe, nämlich dem Bemühen, ihre eigene „Art“ zu erhalten, die in der NS-Ideologie gleichbedeutend mit Rasse sei, erklärte die DPA-Agentur.

Foto: Profimedia.cz

Am Mittwochmorgen sicherten Polizisten einen der zahlreichen Standorte der rechtsextremen Gruppe Artgemeinschaft.

Im vollständigen Namen bezeichnet sich die Gruppe als „deutsche Glaubensgemeinschaft“, die das Leben nach „artgerechten“ Regeln gestalten will. Nach Angaben des Innenministeriums verbreitet die Organisation NS-Ideologie und tritt für Rassismus und Antisemitismus ein. „Diese rechtsextremen Gruppen versuchen, durch die abscheuliche Indoktrination von Kindern und Jugendlichen neue Verfassungsfeinde zu erziehen“, sagte Innenministerin Faeserová.

Es war Faeser, der das Verbot der Sekte und die Beschlagnahmung ihres Eigentums anordnete. Außerdem verbot er dem Verein Internetpräsentationen. Das Innenministerium begründete das Verbot damit, dass die Artengemeinschaft gegen die verfassungsmäßige Ordnung und den Gedanken der Völkerverständigung verstoße.

Nach Angaben der DPA gilt das Verbot für die Organisation und ihre angeschlossenen Gruppen, die nach Angaben des Geheimdienstes 150 Mitglieder haben.

Zweiter verbotener Umzug in zwei Wochen

Letzte Woche verbot Faeser die Neonazi-Bewegung Hammerskins Deutschland. Anschließend durchsuchte die Polizei die Wohnungen von rund 30 Personen, die im Verdacht standen, Mitglieder der Organisation zu sein. Die Hauptidee dieser aus Amerika stammenden Bewegung bestand darin, die Reinheit der weißen Rasse zu bewahren.

Rechtsextremismus ist die größte Bedrohung für die deutsche Demokratie, heißt es im jährlichen deutschen zivilen Abwehrbericht. Die Zahl der rechtsextremen Anhänger stieg im Vergleich zum Vorjahr um fast 6.000 Menschen auf 38.800 Menschen im vergangenen Jahr. Der Anstieg erfolgte, weil die Spionageabwehr Mitglieder der populistischen und rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD) in die erste Liste aufgenommen hatte. Zeit. Die Spionageabwehr überwacht sie wegen des Verdachts auf Rechtsextremismus, doch die Partei weist die Vorwürfe zurück.

Das Bundesinnenministerium geht regelmäßig gegen neonazistische und rechtsextreme Organisationen vor. Faesers Vorgänger Horst Seehofer hatte 2020 die rechtsextremen Gruppen Combat 18, Nordadler und Wolfsbrigade 44 verboten.

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Astor Kraus

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