Die deutsche Bundeskanzlerin beschwerte sich über Merkel. Sie musste ihre Visagistin weiterhin bezahlen

Keine deutsche Kanzlerin sei nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt so begabt gewesen wie die 68-jährige Merkel, erinnert sich der Tagesspiegel. Um mit der Welt der Politik in Kontakt zu bleiben, verfügt er über ein Büro mit neun Arbeitsplätzen, darunter ein Dienstwagen des Federal Bureau of Investigation.

Allein diese Mitarbeiter können mehrere Hunderttausend Euro pro Jahr kosten, zu den Kosten kommen noch Reisekosten hinzu. Diese Ämter gehören weiterhin dem Bundestag.

Nun scheint es, dass das Büro seines Nachfolgers Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dem Altkanzler neben dem Personalbudget auch „professionelle Hilfestellungen im Kosmetik- und Friseurbereich“ bezahlte, auch für private Treffen.

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Es folgt ein Briefwechsel zwischen der Regierungszentrale und Merkels Büro, der ihr zur Verfügung gestellt wurde Tagesspiegel.

Den Unterlagen zufolge wird Merkel auf ihren Reisen weiterhin regelmäßig von freiberuflichen Assistenten begleitet. Allerdings handelte es sich bei der Person nicht um ihre ehemalige Visagistin, sondern um eine Frau, die nach eigenen Angaben in Berlin als Friseurin, Visagistin und Modedesignerin arbeitete, hieß es in der Zeitung.

Laut E-Mail-Korrespondenz wird er Merkel als Ersatz für seinen ehemaligen Mitarbeiter helfen. Auf Anfrage bestätigten die Bundeskanzlerin und Merkels Büro, dass er auf Kosten des Bundeshaushalts arbeite, und Merkel wollte nicht sagen, wie oft er ihm helfe.

Nach Angaben seines Büros wurden keine Angaben zu „nichtöffentlichen privaten Treffen“ gemacht.

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Reiner Holznagel, Vorsitzender des Steuerzahlerbundes, so die Zeitung Bild Er kritisierte, dass es die Regierung viel Geld gekostet habe. „Es ist schwer, den Steuerzahlern zu erklären, dass sie auch die Visagisten und Friseure der Politiker bezahlen müssen“, sagte er.

„Diese Kosten sollten auf ein Minimum beschränkt und im Zweifelsfall privat bezahlt werden“, fügte er hinzu.

Hotel – ohne Bedingungen

Als Merkel vor einem Jahr bei ihrem Besuch in den Niederlanden ihre Stylistin und ihre persönlichen Berater unterbringen wollte, sorgte das für Aufruhr in der Reiseabteilung der Kanzlerin.

„Das ist ein guter Preis“, kommentierte der Büroangestellte ironisch die Hotelgebühr von 505 Euro (13.000 Kronen) pro Nacht und fügte ein schlechtes Laune-Emoji hinzu.

Die Kosten für „Bürobegleitung“ ärgerten Merkel schon während der Reise nach Genf, da das Hotel als zu teuer galt, obwohl die Preisobergrenze laut Korrespondenz bei 197 Euro (4.670 Kronen) lag.

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Internen E-Mails zufolge durften Merkels Helfer für rund 340 Euro (8.000 Kronen) pro Nacht in Zimmern übernachten.

Der Bund der Steuerzahler rechnet damit, dass die Ausgaben für Fotografen, Friseure und Visagisten im Jahr 2022 auf rund 1,5 Millionen Euro (35,5 Millionen Kronen) steigen.

Das sind fast 80 Prozent mehr als im Vorjahr, als noch die Große Koalition unter Merkel an der Macht war.

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Am teuersten war mit rund 137.000 Euro (3,2 Millionen Kronen) der Make-up-Artist Claude Fromen, der Außenministerin Annalena Baerbocková (Grüne) zu Treffen im In- und Ausland begleitete, wo sie gefilmt und fotografiert wurden.

Auch Scholz und andere Regierungsmitglieder, etwa Familienministerin Lisa Pausová (Grüne), ließen sich von Visagisten schminken.

Der Tagesspiegel konnte Merkels Stylistin nicht erreichen. Auch verweigerte er dem Kanzleramt die Erlaubnis, nähere Auskünfte über seine Arbeit zu erteilen.

Die auf der Website veröffentlichte Kundenliste umfasst nationale und internationale Prominente.

Darin ist nicht Merkel zu sehen, sondern – überraschenderweise – ihr Vorgänger, der wegen eines Deals mit der russischen Gazprom in Ungnade gefallen ist – Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD).

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Astor Kraus

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