Deutsche Pläne für Legalisierung des Cannabiskonsums bis 2024 scheint noch weiter von der Realisierung entfernt, da die Regierung ihren Vorschlag noch der Europäischen Kommission vorlegen muss. Das bestätigte das Bundesgesundheitsministerium gegenüber Euronews.
Der Gesetzentwurf zur Legalisierung von Cannabis ist „befindet sich in der Entwicklung„Viele rechtliche und operative Fragen der Umsetzung müssen zwischen den zuständigen Ministerien geklärt und abgestimmt werden“, bevor sie der Kommission vorgelegt werden können.
Im Rahmen des ursprünglich 2022 angekündigten Plans, d Deutsche Verbraucher dürfen bis zu 30 Gramm Cannabis kaufen für den persönlichen Verbrauch, mit Vorräten, die über kontrollierte Märkte angebaut und vertrieben werden. Erwachsene dürfen auch jeweils drei Pflanzen anbauen.
„Ziel der Bundesregierung ist es, die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher besser zu schützen, den Schutz von Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten sowie Drogenkriminalität zu reduzieren und den Schwarzhandel einzudämmen“, sagte das Bundesgesundheitsministerium gegenüber Euronews.
Das ist ein beispielloses Projekt in der Europäischen Uniondie von Brüssel geprüft werden.
Cannabis in Europa
Die Gewerkschaften verfolgen bei der Legalisierung von Cannabis seit langem einen konservativen Ansatz. Der Verkauf und Konsum dieser Substanz ist in ganz Europa illegal, mit Ausnahme von Malta, wo es 2021 für den persönlichen Gebrauch legal ist.
Einige europäische Länder enthalten Österreich, die Niederlande und Portugal haben den Besitz kleiner Cannabismengen entkriminalisiert. Luxemburg kündigte Pläne an, es im Jahr 2018 zu legalisieren, musste aber nach einem Konflikt mit EU-Recht einen Rückzieher machen. Es besteht die Möglichkeit, dass dies auch zu Deutschland gehören könnte.
Inzwischen wurden die Niederlande berühmt für ihre „freizügige“ Haltung gegenüber dem Rauchen dieser Substanz. Während der Staatseinen Verkauf in bekannten „Coffeeshops“ geduldet, seine Verwendung außerhalb dieses Rahmens und sein Anbau sind nach wie vor verboten. Das sogenannte „niederländische Modell“ entspricht daher dem Gemeinschaftsrecht in dieser Angelegenheit.
Verhandlung am Anfang
Derzeit befinden sich Deutschland und die Kommission in der Anfangsphase der Verhandlungen.
Berlin hat das Dokument der Europäischen Kommission zur vorläufigen Bewertung vorgelegt und wird erst nach Zustimmung der Kommission einen Gesetzesentwurf erarbeiten. DAS
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterback sagte, das Gesetz werde nur vorangebracht, wenn es dem europäischen Recht entspreche und sich zu „Änderungen/Aktualisierungen auf nationaler und EU-Ebene“ verpflichte.
AberVerfahren es kündigt sich nicht schnell an, auch wegen der aktuellen geopolitischen Agenda Europas.
Darüber hinaus ist Deutschland Mitglied des Schengen-Raums, der keine Grenzkontrollen vorsieht, und derzeitige Vorschriften verbieten die Einfuhr illegaler Drogen über die europäischen Grenzen. Wenn also das Gesetz verabschiedet wird, Die Bundesregierung musste zeigen, dass sie ihre Grenzübergänge genau überwachen kann.
Durch die Legalisierung von Freizeit-Cannabis riskiert Deutschland, nicht nur europäisches, sondern auch internationales Recht zu verletzen. Dort Übereinkommen der Vereinten Nationen über Betäubungsmittel 1961 wurde die Legalisierung von Freizeit-Cannabis verbotenweil es dem Land verbietet, die Substanz für andere als medizinische oder wissenschaftliche Zwecke anzubauen und zu handeln.
Berlin könnte sich aus der Konvention zurückziehen, ein Prozess, der bis zu einem Jahr dauern könnte, oder sich dafür entscheiden, es zu ignorieren, wie es zum Beispiel Kanada getan hatohne jedoch bisher schwerwiegende Folgen erlitten zu haben.
Auswirkungen auf die Gesundheit
Abgesehen von rechtlichen und regulatorischen Fragen, Berlin muss sich auch mit Fragen der öffentlichen Gesundheit auseinandersetzenwar Gegenstand langer Debatten.
Ziel der Legalisierung sei die Sicherheit, sagte Lauterbach, denn sie ziele darauf ab, „die Qualität zu kontrollieren, den Handel mit kontaminierten Stoffen zu verhindern und den Jugendschutz zu gewährleisten“.
Bis 2021 konsumieren laut Lauterbach vier Millionen Menschen in Deutschland Cannabis ein Viertel aller 18- bis 24-Jährigen im Land haben es mindestens einmal probiert. Die Daten rechtfertigen diesbezüglich das Gesetz.
Andere Daten auf europäischer Ebene scheinen jedoch darauf hinzudeuten Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit Cannabiskonsum. Laut a Verbindung vom Europäischen Zentrum zur Überwachung von Drogen und Drogensucht, im Jahr 2020 in Europa benötigen etwa 80.000 Menschen Cannabis-bezogene Entgiftungsbehandlungen43 Tausend zum ersten Mal.
Die Zukunft von Cannabis
In der Tat auf der ganzen Welt Es gibt eine anhaltende Debatte über die Legalisierung von Cannabis.
In den letzten zehn Jahren Dieses Betäubungsmittel wurde in Kanada, Uruguay, 21 US-Bundesstaaten und zuletzt in Thailand legalisiert. Jetzt will Deutschland die gesamte Produktionskette vom Anbau bis zum Verbraucher legalisieren.
Auswahl es war eine der Politiken, die Ende 2021 von allen drei deutschen Koalitionsparteien vereinbart wurden (Sozialdemokraten, Grüne und Liberale), während sie die derzeitige Regierung bilden.
Berlin will einem gemeinschaftsrechtskonformen Gesetz zustimmen, Brüssel muss Stellung beziehen. Ganz Europa und die Welt schauten interessiert zu.
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