Die Bundesregierung hat am 3. Mai dem Abzug ihrer Truppen aus Minusma, der UN-Mission in Mali im Mai 2024, wegen Spannungen mit der regierenden Junta in Bamako zugestimmt. Das bestätigte die Regierung von Olaf Scholz im Ministerrat DAS Deutsche Soldaten aus Bundeswehr in den nächsten zwölf Monaten nach und nach das Land verlassen würden. Diese Entscheidung zum Rückzug aus Mali wurde von Berlin Ende 2022 bekannt gegeben.
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Deutschland sieht die Voraussetzungen für eine weitere Teilnahme an Minusma, an der es sich seit 2013 beteiligt, nicht mehr. Mit rund tausend Soldaten ist das Land der größte westliche Beitragszahler der mühsamen UN-Mission zur Stabilisierung Malis.
Ablenkung der Verlobung
„Ob es uns gefällt oder nicht, was in der Sahelzone passiert, betrifft uns“, betonte er Minister Übersee, Annalena Baerbock, wurde in der Pressemitteilung zitiert. Deshalb wolle Berlin in der Region bleiben und sein Engagement auf die Sicherheitsgebiete Niger, Mauretanien und die Länder am Golf von Guinea ausrichten, fügte er hinzu.
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Um den Druck auf die in der Sahelzone aktiven dschihadistischen Gruppen aufrechtzuerhalten, streben mehrere Länder eine verstärkte Zusammenarbeit an – insbesondere mit Niger, der als verlässlicherer Partner als Mali gilt. Die Bundesregierung hat im April beschlossen, 60 Soldaten dorthin zu entsenden, um an einer neuen Mission teilzunehmen, die sie leitet Einheit Europa.
(mit AFP)
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