Die Bundesregierung will in Deutschland lebenden Ausländern den Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft erleichtern. Bis vor Kurzem galt, dass jeder, der seit mindestens acht Jahren in Deutschland lebt, einen Reisepass beantragen kann. Die Bundesregierung (SPD, Grüne, FDP) will es künftig nach fünf, in Ausnahmefällen nach drei Jahren schaffen.
Innenministerin Nancy Faeser plädierte derweil dafür, Reformen des Staatsbürgerschaftsrechts auch als Chance zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts umzusetzen. CDU-Chef Friedrich Merz äußerte Bedenken: „Ich lehne es sehr ab, das Staatsbürgerschaftsrecht so anzugehen, wie es die Koalition getan hat. Die Staatsbürgerschaft ist etwas, das sehr wertvoll ist. Und es muss sorgsam damit umgegangen werden Ausnahme“.
Die SPD ist der Auffassung, dass es im Interesse aller niedergelassenen Ausländer liegt, schnell Teil der Gesellschaft zu werden.…
Boris Pistorius, niedersächsischer Innenminister und Mitglied der SPD: „Es ist gut, dass Ausländer nicht als Parallelgruppe neben der deutschen Gesellschaft leben, mit weniger Rechten, aber den gleichen Pflichten wie alle anderen. Das ist ganz klar Vorteil, die an sich schon deutlich machen, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist und sein soll“.
Im Jahr 2021 erhielten knapp 132.000 Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft, rund ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Die meisten von ihnen stammen aus Syrien, gefolgt von Türkiye und Rumänien
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