Deutschland verklagt Syrien wegen islamistischem Messerangriff in Duisburg

Die deutsche Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen einen syrischen Staatsbürger erhoben, der verdächtigt wird, im April in Duisburg, Westdeutschland, bei einem islamistisch motivierten Messerangriff einen Mann getötet zu haben. Darüber hinaus muss sich der Mann wegen drei weiterer Mordversuche und gefährlicher und schwerer Körperverletzung vor einem Gericht in Düsseldorf verantworten, teilte die Behörde heute nach Angaben der DPA mit.

Die Bundesanwaltschaft, die in Deutschland unter anderem Terrorfälle bearbeitet, geht davon aus, dass ein IS-Anhänger durch die Tötung möglichst vieler „Ungläubiger“ zum globalen Dschihad, also dem Heiligen Krieg der Anhänger des radikalen Islam, beitragen wollte .

Der Angeklagte Maan D., wie deutsche Medien über ihn schrieben, soll nach Angaben der Kriminalpolizei in den frühen Morgenstunden des 9. April in der Duisburger Innenstadt bei einem zufälligen Treffen einen 35-jährigen Mann erstochen haben. Der Täter stach ihm mindestens 28 Mal in Bauch, Kopf und Hals ein. Das Opfer erlag noch am selben Tag seinen schweren Verletzungen. Der Täter flüchtete unbemerkt.

Am Nachmittag des 18. April griffen die Syrer nach Angaben der Staatsanwaltschaft erneut in der Umkleidekabine und Toilette der Sporthalle in Duisburg an. Er stach drei Männern in den Oberkörper. Außerdem fügte er den Ersthelfern zwei Stichwunden am Oberschenkel zu.

Der Täter wurde bald festgenommen und DNA-Tests ergaben, dass er möglicherweise auch der Täter der vorangegangenen Ostermorde war. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden an seinen Schuhen Spuren des zweiten Opfers des Anschlags gefunden. Der Syrer sitzt seit dem 24. April in Untersuchungshaft.

Astor Kraus

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