Deutschland und Österreich dominieren die Weltmeisterschaft. Der polnische Trainer zeigte, was seine Stärken waren

Die polnischen Skispringer starten sehr schlecht in die Saison 2023/2024. In den ersten vier Weltcup-Wettbewerben belegten sie die hintersten Plätze – das bisher beste Ergebnis unserer Vertreter war ein Platz unter den dritten Zehn. Den höchsten Platz in der Gesamtwertung des Weltcups belegt Dawid Kubacki – er ist nur 24. Im Nationenpreis sammelten die Rot-Weißen lediglich 61 Punkte und lagen unter anderem auf dem achten Platz: hinter der Schweiz und Finnland.

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Die Fans fragten sich, wo Polens unglaubliche Form im letzten Winter geblieben war, als Dawid Kubacki und Piotr Żyła wiederholt auf dem Podium standen – Kubacki gewann sechs Weltcup-Wettbewerbe und beendete die Saison auf dem vierten Platz in der Gesamtwertung. Żyła gewann bei der Weltmeisterschaft in Planica die Goldmedaille auf der Normalschanze und beendete den Pokalwettbewerb auf dem sechsten Platz.

Warum sieht es diesen Winter so anders aus? In diesem Zusammenhang gab der Trainer der polnischen Mannschaft, Thomas Thurnbichler, Przegląd Sportowy Onet ein interessantes Interview. Im Gespräch sagte der österreichische Trainer unter anderem: Der Sprung sei ein großer Schritt nach vorne im Vergleich zur Vorsaison. „Sehen Sie sich nur den Balken an, auf den wir gesprungen sind, und seinen Zustand“, betonte er.

Der Trainer der polnischen Mannschaft fügte hinzu, dass es sich bei den Springern aus Deutschland und Österreich um deutliche Fortschritte handelte. Konkurrenten aus diesen Ländern dominierten den Wettbewerb zu Beginn der neuen Saison. In Kuusamo und Lillehammer teilten sie sich alle Podestplätze. Nach vier Wettbewerben belegen sie die ersten sieben Plätze in der Weltcup-Gesamtwertung.

Was sind die Gründe für die Überlegenheit deutscher und österreichischer Wettbewerber gegenüber anderen Wettbewerbern? Laut Thurnbichler macht ihr Stil jetzt einen Sprung. – Sie haben einen aktiveren Anflug und treten früher in die Flugphase ein. „Wir als Team müssen uns auf diesen neuen Stil einstellen“, betonte Thurnbichler.

Der polnische Trainer sagte auch, dass im Falle Deutschlands angesichts der vielen Probleme, die die Mannschaft im vergangenen Winter hatte, der „richtige Motor“ erst nach der Saison 2022/2023 anspringe. – Beteiligt sind Wissenschaftler und Technologiezentren, die auch mit FIS kooperieren. Sie sehen mehr Chancen und nutzen diese. Sie arbeiten sehr intensiv. Jetzt sehen wir, dass die besten österreichischen und deutschen Spieler aggressiver springen.

Bezüglich der Vorbereitung unserer Athleten räumte Thurnbichler ein, dass das Saisonvorbereitungslager auf Zypern eine Woche Verspätung hatte, weshalb der Rhythmus der Sprünge in Ruka zur Eröffnung des Weltcups nicht stimmte. Er erwähnte auch die gesundheitlichen Probleme der weißen und roten Mannschaften vor Beginn der Weltmeisterschaft, die dazu führten, dass die polnische Mannschaft ihre Trainingsmöglichkeiten nicht voll ausnutzte. „Das ist natürlich der Grund für einen schwierigeren Start, aber ich betone, wir müssen einfach auf dem Rücken der Besten Fortschritte machen“, betonte er.

GW, Polsat Sports

Eckehard Beitel

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