Deutschland hat ein Projekt für ein Importterminal für verflüssigtes Erdgas (LNG) gestartet, ein weiteres Zeichen für eine Wende in der Energiepolitik nach der Invasion Moskaus in der Ukraine.
Die deutsche Staatsbank KfW hat mit dem deutschen Energieunternehmen RWE und dem niederländischen Netzbetreiber Gasunie eine Absichtserklärung zum Bau eines Terminals in der Hafenstadt Brunsbüttel unterzeichnet, teilte das Wirtschaftsministerium mit.
Deutschland hat letzte Woche eine Kehrtwende in seiner zentralen Energiepolitik signalisiert und die Möglichkeit einer Verlängerung der Lebensdauer von Kohle- und sogar Kernkraftwerken ins Auge gefasst, um seine Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern.
Dieser Zyklus umfasste den Bau von zwei Terminals für verflüssigtes Erdgas (LNG) in Brunsbüttel und Wilhelmshaven in Norddeutschland und die Erweiterung ihrer Erdgasreserven.
Deutschland, das bei Gas und Öl stark von Russland abhängig ist, verfügt derzeit über keine LNG-Importterminals.
Die Höhe der Investition wurde nicht mitgeteilt, Schätzungen zufolge wird der Bau des Terminals in Brunsbüttel rund 450 Millionen Euro kosten.
Das Wirtschaftsministerium sagte, das Terminal werde eine jährliche Kapazität von 8 Milliarden Kubikmetern haben und so schnell wie möglich gebaut werden.
„Internetfan. Stolzer Social-Media-Experte. Reiseexperte. Bierliebhaber. Fernsehwissenschaftler. Unheilbar introvertiert.“