Deutschland setzt die freiwillige Aufnahme von Flüchtlingen aus Italien aus. Laut Berlin kommt Rom seinen Verpflichtungen nicht nach | iRADIO

Deutschland hat die Umsetzung des Abkommens ausgesetzt, auf dessen Grundlage Deutschland freiwillig Flüchtlinge aus Italien aufnahm. Nach Angaben der Bundesregierung ist Rom seinen Verpflichtungen aus der Dublin-Verordnung der Europäischen Union in Bezug auf Asylbewerber nicht nachgekommen, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums laut Reuters am Mittwoch.




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Deutschland setzt freiwillige Aufnahme von Flüchtlingen aus Italien gemäß EU-Konvention aus (Bildillustration) | Quelle: Profimedia Photobank

Im Rahmen eines EU-Solidaritätsprogramms hat sich Deutschland verpflichtet, den mit Migranten überlasteten Ländern durch die Aufnahme von bis zu 3.500 Menschen zu helfen. Bisher haben 1.731 von ihnen auf freiwilliger Basis übernommen, davon kommen 1.043 aus Italien.


Die meisten ukrainischen Flüchtlinge wurden in Deutschland, Polen und der Tschechischen Republik aufgenommen. Allein 4,1 Millionen davon leben in der Europäischen Union

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Ein deutscher Regierungssprecher sagte am Mittwoch, Italien habe die Rücknahme von Reiserückkehrern aus Deutschland im Rahmen der Dublin-Verordnung „schon vor einiger Zeit“ eingestellt.

Sie gehen davon aus, dass der Asylantrag in dem Land bearbeitet wird, in dem die betroffene Person erstmals Asyl beantragt hat.

Nach Angaben eines Regierungssprechers waren bisher mehr als 12.400 Menschen betroffen, doch nur zehn von ihnen konnten nach Italien zurückkehren.

Sobald die italienische Regierung beginne, die Dublin-Regeln zu respektieren, werde der Solidaritätsmechanismus wiederhergestellt, betonte der Sprecher.

CTK

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Astor Kraus

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