Deutschland schaffte keine Sensation, Kanada schaffte es ins Finale und überholte Russland in der Anzahl der Titel

Der kanadische Eishockeyspieler gewann den 28. Weltmeistertitel. Im Finale in Tampere besiegten sie Deutschland trotz des ersten Gegentreffers mit 5:2 und verloren nach 37 Minuten immer noch mit 1:2. Stürmer Samuel Blais sorgte mit zwei Toren für die Wende, sein zweiter Schuss zum 44:51 sorgte für den Siegtreffer.

Deutschland stand zum ersten Mal im Finale und gewann nach 70 langen Jahren eine WM-Medaille. Aber auch dieses Mal haben sie kein Gold geholt. John Peterka brachte sie in Führung und Daniel Fischbuch brachte sie in Führung, nachdem Blais den Ausgleich erzielte. Lawson Crouse erzielte das 2:2. Die Kanadier dominierten dann die dritte Halbzeit, in der Blais, Kapitän Tyler Toffoli und zuletzt Scott Laughton ins leere Tor schossen.

Mit der rekordverdächtigen 28. Goldmedaille löste sich Kanada in historischer Reihenfolge von Russland und der ehemaligen Sowjetunion. Als Titelverteidiger wird er in einem Jahr nach Tschechien kommen, um um den Titel zu kämpfen. Deutschland gewann zum dritten Mal Silber und hat bei der WM auch Bronze in seiner Medaillensammlung.

Die erste Halbzeit sorgte, abgesehen von großem Engagement und hartem Kampf, nicht für viel Freude vor den beiden Toren. Allerdings wurden darin zwei Ziele geschaffen. In der achten Minute nutzte Deutschland eine kanadische Auswechslung aus, Seider fand Peterka mit einem langen Ball und dieser schoss Montembeault mit einem schönen Schuss vom Kreis zum hinteren Pfosten an Montembeault vorbei.

Der Ersatzspieler der ausländischen Spitzenmannschaft versuchte sogar, mit einer Trainerherausforderung das Ruder herumzureißen. Allerdings stellte der Schiedsrichter keine vermeintliche Abseitsstellung fest, das Tor war legal und Kanadas Spiel schwächelte. Der Botschafter aus dem Geburtsort des Eishockeys meisterte eine schwierige Situation und in der 11. Minute glich Blais den Verlust aus, als Krebs ihm den perfekten Puck gab. In den letzten Sekunden vor der Pause drängten die Kanadier ihre Gegner, doch der fließende Blais schaffte es nicht, Niederberger zu überwinden.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit stand Deutschland ein weiteres Powerplay zur Verfügung. Sie haben es sehr gut gespielt, aber ohne Tore. Montembeault war aufmerksam und stoppte das Eindringen von Tifels, das mit einer Rückhand endete. In der 32. Minute hatte Kahun eine große Chance, er bedrohte sofort die Nachbarn auf der anderen Seite.

Die Situation änderte sich erst wenige Augenblicke später, als Fischbuch die Führung der deutschen Mannschaft wiederherstellte. In der 37. Minute beging Szuber ein regelwidriges Foul – das einzige Foul der deutschen Auswahl heute. Obwohl Kanada im Verlauf des Turniers bisher nicht durch zahlenmäßigen Vorsprung glänzte, spielen sie dieses Mal sehr gut ein Machtspiel. Carcone feuerte einen kraftvollen Schuss aus dem Kreis ab, kurz nachdem er im Ziel eine große Chance verpasst hatte, doch dann traf Crouse den Volltreffer. Rücksichtslos kanalisierte er das ihm von Krebs gemachte Angebot.

Die Kanadier gingen aktiv in die dritte Halbzeit, doch Niederberger hielt die Deutschen auf Trab. In der 45. Minute hatte er keine Chance mehr, den Schuss von Blais nach einer Ecke zu erreichen, und von da an hatten die Kanadier die volle Kontrolle über das Geschehen auf dem Eis. Nur eine halbe Minute später schickte Lucic einen donnernden Schlag aus dem Handgelenk, so dass sein Schläger im hinteren Teil des deutschen Tors landete.

In der 52. Minute kam der Moment, der das Finale endgültig entschied und Deutschland in die Knie zwang. Die Deutschen waren mit drei zu zwei in Unterzahl, aber Noebels‘ Puck rutschte vom Schläger, und auf der anderen Seite waren die Kanadier mit drei zu eins in Unterzahl. Toffoli erreichte selbst die Ziellinie und zielte genau zwischen den Niederberger Beton.

Knapp dreieinhalb Minuten vor Schluss spielte Deutschland ohne Torwart. Kurz darauf konnte Blais seinen Hattrick vollenden, doch er verfehlte das leere Tor mit einem Schuss fast über die ganze Arena nur knapp. Es gab jedoch kein Drama, Laughton erzielte weniger als zwei Minuten vor der Schlusssirene des gesamten Turniers ein Tor.

Eishockey-Weltmeisterschaft in Tampere – Finale:

Kanada – Deutschland 5:2 (1:1, 1:1, 3:0)

Tore und Assists: 11. Blais (Krebs, Neighbors), 38. Crouse (Krebs, Weegar), 45. Blais (Glass), 52. Toffoli, 59. Laughton (J. Quinn, Crouse) – 8. Peterka (Seider, M. Müller), 34. Fischbuch (Kastner, Seider). Richter: Björk (Schweden), MacFarlane – Briganti (beide USA), Hynek (CZ). Ausnahme: 2:1. Nutzung: 1:0. Publikum: 10.470.

Kanada: Montembeault – Weegar, Middleton, Barron, Hunt, Myers, Joseph – Fantilli, Glass, Lucic – J. Quinn, Laughton, Crouse – Blais, Krebs, Nachbarn – Toffoli, McBain, Carcone. Trainer: Tourigny.

Deutschland: Niederberger – M. Müller, Seider, J. Müller, Wissmann, Szuber, Gawanke, Wagner – Peterka, Kahun, Tiffels – Soramies, Sturm, Ehl – Noebels, Kastner, Fischbuch – Tuomie, Stachowiak, Schütz. Trainer: Kreis.

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Astor Kraus

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