Deutschland: Nicht genügend Impfstoff für dritte Dosis | Deutschland – aktuelle deutsche Politik. DW-Nachrichten auf Polnisch | DW

– Tatsächlich haben wir nicht genug Impfstoffe. Das hat viele überrascht, mich eingeschlossen – gab der neue Gesundheitsminister in einem Interview mit der ARD zu. Karl Lauterbach (SPD) hatte vergangene Woche angekündigt, die Größe des Impfstoffvorrats zu prüfen. Als Ergebnis der Inventur stellt sich heraus, dass für den Zeitraum Januar-März 2022 nicht genügend Reserven und Bestellungen vorhanden sind.

Maßnahmen im Einklang mit der EU

Das Ministerium arbeite nun an einer Lösung und hoffe auf gute Nachrichten in den kommenden Tagen, sagte der Minister. Er fügte hinzu, dass er auch einen Kanal nutzt, der „uns direkt mit dem Unternehmen verbindet, aber alles muss nach EU-Recht erfolgen“.

In einigen Bundesländern wurden 2G plus Regeln eingeführt

Kurz vor einer Konferenz der Gesundheitsminister der Länder und des Bundes wies Karl Lauterbach darauf hin, dass die bisherigen Regierungen zu wenig Impfstoffe bestellten. Die Medien zitierten ihn mit den Worten: „Diese Zahl reicht nicht aus, um eine weitere Auffrischungsimpfung durchzuführen.“ Dies gilt für das gesamte erste Quartal des nächsten Jahres. Im Januar werden nur 1,2 Millionen Dosen BioNTech für die Auffrischimpfung verfügbar sein. Dies ist ungefähr ein Sechstel der vorherigen Ressource.

Kein Booster-Test

Während des Treffens waren sich die Minister einig, dass Personen, die mit einer Auffrischimpfung geimpft wurden, keine negativen Ergebnisse mehr zeigen müssen. Für Gastronomie, Sportstätten und Orte kultureller Veranstaltungen gilt das 2G-Prinzip, d.h. Zutritt nur für geimpfte oder genesende Personen, nach den neuesten Landesverordnungen. Zusätzlich wurden in einigen Bundesländern 2G-Plus-Regeln eingeführt, wodurch auch negative Tests nachgewiesen werden müssen.

Drittens sollten Auffrischimpfstoffe gegen das Coronavirus in der Regel fünf bis sechs Monate nach vollständiger Grundimmunisierung verabreicht werden. Der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz der Länder und der Chef des bayerischen Ministeriums, Klaus Holetschek, sagte, dass Einrichtungen für Personen, die mit einer Auffrischimpfung geimpft werden, spätestens nach zwei Monaten überprüft würden. Auch die weitere Verbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus in Deutschland wird erheblich sein.

Karl Lauterbach sagte, er wolle eine Antwort des Expertengremiums der neuen Bundesregierung abwarten, bevor er Empfehlungen zum Umgang mit Omikron ausspreche. Weitere Kontaktbeschränkungen vor Weihnachten schloss der Gesundheitsminister jedoch nicht aus. Der Expertenrat tagte erstmals am Dienstag (14.12.2021) und will noch vor Weihnachten eine erste Stellungnahme zur Omikron-Variante abgeben.

(AFP, ARD, DPA, RTR/jak)

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Adelmar Fabian

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