Solarbetriebene Balkone boomen in Deutschland. Hier erfahren Sie, was Sie über diese beliebte Heimtechnologie wissen müssen.
Mehr als 400.000 wiederaufladbare Solarstromanlagen sind in Deutschland installiert, die meisten davon an unauffälligen Plätzen auf dem Balkon.
Neue Daten zeigen, dass allein im ersten Quartal 2024 mindestens 50.000 dieser Photovoltaikanlagen neu hinzugekommen sind „Eine sehr starke Solarkultur“ Deutschland, so ein Experte.
Solarbalkone sind Teil eines umfassenderen Energiewenderahmens in Europa, erklärt Jan Osenberg, Politikberater des Verbandes SolarPower Europe.
„Wir betrachten es als Teil der Dachsolaranlage, aber auch als etwas anderes“erklärte er Euronews Green. „Wir sehen darin im Wesentlichen einen Trend, alle möglichen künstlichen Infrastrukturen für die Solarenergieproduktion zu nutzen.“
Bahngleise, Autobahnen, Parkplätze, Autodächer, Friedhöfe und Gebäudefassaden: Die Liste der Bauwerke, die von einer solaren Sanierung profitieren, ist lang.
Wie funktioniert ein Solarbalkon?
Der Hauptunterschied zwischen einem Solarbalkon und einem Solardach besteht darin, dass das System viel kleiner ist. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um ein oder zwei Panels, die an eine Steckdose angeschlossen werden.
Laut Herrn Osenberg erzeugen sie nur etwa 10 % der Energie der Dachanlage.
Als grobe Berechnung schätzt er, dass es in Deutschland etwa 200 MW Balkon-Solaranlagen gibt, verglichen mit 16 GW Kapazität im Dachbereich.
Aus Kundensicht besteht der wesentliche Unterschied darin, dass Balkon-Photovoltaik einfacher zu installieren ist. Sie können diesen Bausatz online kaufen und benötigen für die Installation keinen Elektriker. Im Gegensatz zur Dachmontage empfiehlt es sich, einen zertifizierten Installateur zu beauftragen, um die Gefahr von Bränden und Bauschäden zu vermeiden.
Kurz gesagt: Das Panel wird auf einer Montagekonstruktion platziert und über Kabel mit einem Wechselrichter verbunden, der Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, der über einen normalen Stecker in Ihre Steckdose eingespeist wird.
Für wen eignen sich Solarbalkone?
„Der Hauptgrund für den Erfolg solarbetriebener Balkonsysteme liegt darin, dass sie Menschen ermöglichen, die bisher keine Sonnenenergie nutzen konnten.“erklärte ein Sprecher des deutschen Herstellers Meyer Burger.
„Die meisten Menschen besitzen kein Eigenheim oder können aus Gründen des Denkmalschutzes, der Beschattung oder anderer Anforderungen an die Dachkonstruktion keine Solaranlage auf ihrem Dach installieren. Für sie ist Balkon-Solarstrom attraktiv, da sie die Sonnenenergie nutzen können, um ihren eigenen Strom zu erzeugen und ihren Strombedarf zu reduzieren. Stromrechnung.“
Deutschland war eines der ersten Länder, das in Solartechnologie investierte und ist heute das Land in Europa, das den meisten Strom aus Solarenergie produziert. Allerdings wurde, wie anderswo auch, zuletzt mit dem Wohnungsbau begonnen.
„Der Mehrfamilienhaussektor ist durch den Solarboom wirklich ins Hintertreffen geraten und völlig vernachlässigt worden.“sagte Herr Osenberg.
Er führt diese Situation auf die Schwierigkeit zurück, von allen Gebäudeeigentümern beispielsweise die Genehmigung für die Installation von Solarpaneelen auf Dächern zu erhalten, und auf Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der gemeinsamen Nutzung von Strom zwischen Wohnungen.
„Mit Solarstrom auf dem Balkon wird das plötzlich ganz, ganz einfach. Jeder, der in den letzten zehn Jahren keinen Zugang zu Solarenergie hatte, hat jetzt eine Möglichkeit, darauf zuzugreifen.“
Diese neue „Welle“ von Solaranlagenbesitzern profitiere nicht nur von billigem Strom, sagte Osenberg; Dies ermöglicht ihnen auch, ihren Platz in der Energiewende einzunehmen.
„Solarenergie auf dem Dach hat wirklich eine stärkende Wirkung: Menschen, die anfangen, Solaranlagen zu haben, die anfangen, ihren Stromverbrauch zu überwachen, fühlen sich als Pioniere der Energiewende, als Menschen, die die Energiewende unterstützen und bereits Teil davon sind.“ „er erklärte.
Wie unterstützt Deutschland seine Bürger bei der Nutzung von Solarenergie auf Balkonen?
In den 2000er Jahren übernahm Deutschland die Vorreiterrolle im Bereich der Dachsolarenergie. Die Regierung hat die Öffentlichkeit dazu ermutigt, sich zu engagieren, indem sie Belohnungen in Form von Einspeisetarifen bereitstellte, beispielsweise durch die Festlegung eines Festpreises für jede in das Stromnetz eingespeiste Stromeinheit.
Laut einem Meyer Burger-Sprecher „Die Kunden haben diesen Boom ausgelöst und es geschafft, eine bürokratische Vereinfachung der politischen Welt zu fordern.“ „Maßnahmen wie die Abschaffung der Mehrwertsteuer haben zur Popularität der Balkon-Solarenergie beigetragen.“
Auch regional gibt es Zuschüsse mit Angeboten von bis zu 500 Euro in Berlin (ggf. die Hälfte des Paketpreises). Laut Osenberg wird die Technologie nach etwa drei Jahren Früchte tragen. Mit einer Lebensdauer von rund 20 Jahren, „Es ist eine sehr einfache Investition für die Gemeinschaft.“
Laut Marktstammdatenliste verfügt derzeit Nordrhein-Westfalen über die höchste Anzahl an Plug-in-Solaranlagen (mehr als 80.000), gefolgt von Bayern (mehr als 60.000) und Niederostdeutschland (mehr als 50.000).
Auch die Größe von Solaranlagen auf Balkonen nehme sukzessive zu, fügte Osenberg hinzu. Die Bundesregierung erwägt nun, maximal vier Panels zuzulassen.
Warum hinken andere EU-Länder hinterher?
Die Europäische Union sagte, ihre Mitgliedsstaaten könnten die Nutzung von Solarenergie auf Balkonen fördern. Dies ist jedoch nicht verpflichtend und nicht alle Länder haben es übernommen.
Insbesondere Belgien hat Plug-in-Solarstromgeräte verboten, da Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen nicht registrierter Systeme auf das Stromnetz bestehen.
Netzbetreiber möchten die Stromversorgung steuern können, da plötzliche Änderungen zu Stromausfällen führen können. „Aber unserer Meinung nach ist das kein allzu großes Problem“erklärte Herr Osenberg, „Weil die Injektion im Balkonsystem so gering ist, dass die Auswirkungen auch vernachlässigbar sind.“
Österreich, Frankreich, Italien, Polen und Luxemburg haben alle eine ermutigende Haltung zur Nutzung von Solarenergie auf Balkonen eingenommen. In Spanien versuchen Befürworter erneuerbarer Energien, ihre Regierung davon zu überzeugen, die Vorschriften in diesem Bereich sofort zu lockern.
Was Sie vor dem Kauf einer Balkon-Solaranlage wissen müssen
Im Bereich der Solarenergie gibt es ständige Innovationen, und Balkone bilden da keine Ausnahme. Wenn Sie versucht sind, es auszuprobieren, sollten Sie Folgendes beachten.
DAS Kleinspeicher sind eine Option. Während diese Anlagen in der Regel nicht viel überschüssigen Strom produzieren, bieten immer mehr Hersteller Speichersysteme für balkonspezifische Solaranlagen an. Die zwischen den Panels und dem Wechselrichter installierten Batterien sind kleiner als bei Dächern, aber dennoch praktisch für Menschen, die tagsüber arbeiten und nachts die gespeicherte Energie nutzen können.
DAS Mithilfe von Apps können Sie Ihren Stromverbrauch verfolgen. Einige Geräte verfügen über Apps, die Ihnen mitteilen, wie viel Strom Ihre Photovoltaikanlage produziert und wie viel Energiebedarf sie deckt. Die App wird auf einem sicheren Server gehostet, sodass Ihr digitaler Schutz nicht gefährdet wird.
Stellen Sie sicher, dass Ihre Ausrüstung vorhanden ist nachhaltig hergestellt. Für Meyer Burger sind das die Panels „Enthält kein Blei oder andere giftige Stoffe [comme les PFAS]und dass das Produkt ohne Zwangsarbeit in Übereinstimmung mit angemessenen sozialen und ethischen Standards hergestellt wird.
Ist es möglich, zu Vermietung von Balkonen mit Solaranlage. Und natürlich hat dieses Akku-System den Vorteil, dass man es, wenn man eine Wohnung mietet, bei einem Umzug mitnehmen kann.
Allerdings muss die Balkonanlage vorhanden sein sicher installiert. Auch wenn sie zum Selbermachen ermutigen, muss man die Installation ernst nehmen, sagt Osenberg. Der Haken erleichtert die Montage, da das Modul jedoch bis zu 24 kg wiegt, kann es bei einem Sturz aus dem 10. Stock zu schweren Schäden kommen.
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