Am Donnerstagmorgen seien in vier verschiedenen Regionen Deutschlands Durchsuchungen bei Mitgliedern und Sympathisanten der im Land verbotenen palästinensischen Organisationen Hamas und Samidoun durchgeführt worden, hieß es in einer Erklärung des Innenministeriums.
„Wir setzen unser konsequentes Vorgehen gegen radikalislamische Gruppen fort. „Mit dem Verbot von Hamas und Samidoun in Deutschland haben wir ein klares Signal gesendet, dass wir keine Entschuldigung oder Unterstützung für den barbarischen Terror der Hamas gegen Israel dulden“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser in einer Erklärung.
„Islamisten und Antisemiten sollten sich nirgendwo sicher fühlen“, fügte er hinzu und deutete an, „islamistische Kreise genau zu verfolgen.“
Auf Anordnung des Vierten Landesverwaltungsgerichts wurden seit Donnerstagmorgen um 6 Uhr insgesamt fünfzehn Objekte durchsucht.
Der Minister verbot am 2. November die Aktivitäten der Hamas und des pro-palästinensischen Samidoun-Netzwerks in Deutschland.
Offiziellen deutschen Zahlen zufolge hat die Hamas in Deutschland rund 450 Mitglieder.
Bisher habe es „keine Gewalttaten der Hamas in Deutschland gegeben“, heißt es in der Erklärung. Seine Aktivitäten reichten von „Sympathiekundgebungen und Propagandaaktivitäten über Fundraising-Aktivitäten oder Spendensammlungen“ bis hin zur „Stärkung zentraler Organisationen im Ausland“.
„Hamas-Mitglieder und -Unterstützer in Deutschland versuchen auch, den politischen und gesellschaftlichen Diskurs in Deutschland in Richtung Hamas zu beeinflussen“, so das Ministerium.
Das Samidoun-Netzwerk „befürwortet den Einsatz von Gewalt als Mittel zur Durchsetzung politischer Interessen und zur Verweigerung des Existenzrechts Israels“, heißt es in der Erklärung weiter. Nach Angaben des Ministeriums fördert das Netzwerk Terrorstrategien der Hamas.
Das Verbot dieser Gruppen erfolgte nach den blutigen Angriffen palästinensischer islamistischer Gruppen in Israel am 7. Oktober, insbesondere gegen Zivilisten. Nach israelischen Angaben wurden im Gazastreifen rund 1.200 Menschen getötet und 240 Menschen als Geiseln genommen.
Als Vergeltung gelobte Israel, die Hamas zu „vernichten“, indem es das belagerte Gebiet, in dem sich 2,4 Millionen Palästinenser versammelt hatten, unerbittlich beschoss und am 27. Oktober eine Bodenoperation startete. Nach Angaben der Hamas wurden im Gazastreifen mehr als 14.100 Menschen getötet.
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