Deutschland ist erleichtert, VAR hilft auch beim Weiterkommen. Er glich das Tor des Gegners aus und gab ihm dann einen Elfmeter

Die deutschen Fußballer besiegten Dänemark mit 2:0 und erreichten das Viertelfinale der Heim-EM. Die erste Halbzeit wurde in Dortmund aufgrund von Unwettern für rund 25 Minuten unterbrochen.

Die Gastgeber des Turniers starteten sehr aktiv und freuten sich in der 4. Minute über einen Treffer nach Schlotterbecks Kopfball, der jedoch aufgrund eines Fouls von Kimmich nicht anerkannt wurde.

Als nächstes schoss Kimmich an den hinteren Pfosten, doch Torwart Schmeichel griff rechtzeitig ein, wie er es auch wenige Augenblicke später gegen den Volleyschuss von Havertz tat. In der 24. Minute traute sich auch die Nordmannschaft erstmals, doch der Abschluss von Maehle ging daneben.

In der 35. Minute schickte der britische Schiedsrichter Oliver wegen des Unwetters beide Mannschaften zunächst in die Kabine und dann in die Kabine. Auch vom Dach des Stadions strömte Wasser. Das Spiel wurde nach etwa 25 Minuten fortgesetzt.

Nach Beginn der zweiten Halbzeit erspielte sich Deutschland sofort eine Chance, doch Havertz köpfte nur Schmeichel und Schlotterbecks Schuss landete neben dem Tor.

Anschließend leistete sich Stopper Schlotterbeck einen Fehler bei seinem Pass, doch Höjlund nutzte sein Zögern nicht aus und traf ebenfalls das Nebentor. Am Ende der ersten Halbzeit griff Dänemark nach der Pause an, doch Höjlunds Versuch, Neuer zu Fall zu bringen, scheiterte.

Drei Minuten nach dem Seitenwechsel jubelte die Nordmannschaft, als Andersen flankte, nachdem der Ball im Strafraum auf ihn zugeprallt war. Ihre Begeisterung hielt jedoch nicht lange an, da das Tor nach Intervention des VAR wegen einer Abseitsstellung von Delayne nicht anerkannt wurde.

In der 53. Minute ging die Heimmannschaft schließlich in Führung. Andersen spielte mit den Händen in den Strafraum, der erneut nur vom VAR zu sehen war, und Havertz verwandelte den Strafstoß mit einem Schuss millimetergenau an den Pfosten, den Schmeichel jedoch abfing.

Havertz fügte fast eine Stunde nach Spielbeginn einen weiteren Treffer hinzu, nach einer separaten Flucht flankte er auf Schmeichel, doch der Ball ging fast an den Pfosten.

In der 68. Minute legte Deutschland den gewünschten Garant nach. Der quirlige Schlotterbeck schickte Musial mit einem schönen Schuss hinter die Abwehr der Gäste und sorgte mit seinem Schuss an den hinteren Pfosten für den Endstand.

Dem eingewechselten Wirtz gelang im Vorfeld noch ein Tor, sein Schuss wurde aber wegen Abseits nicht anerkannt. Es war das dritte nicht anerkannte Tor in diesem Spiel. Auch Havertz änderte nichts am Spielstand, dessen Schuss vom dänischen Torwart geblockt wurde.

Deutschland hat das dritte seiner vier direkten EM-Duelle gewonnen. Dänemark schaffte es erst 1992 ins Finale, als es den größten Erfolg seiner Geschichte feierte.

Das Gastgeberland kann immer noch von einem vierten Sieg bei der EM träumen, wobei die ersten drei Siege zusammen mit Spanien das erfolgreichste Team der Geschichte sind. Das letzte Mal, dass Deutschland die EM dominierte, war 1996, als es im Finale die Tschechische Republik besiegte. Vor drei Jahren schieden sie im Achtelfinale aus.

Nun hat die Wahl von Trainer Nagelsmann auch im vierten Spiel des Turniers nicht verloren und zum dritten Mal gewonnen.

Am 5. Juli wird in Stuttgart mit Spanien oder der Euro-Überraschung Georgien um den Einzug ins Halbfinale kämpfen, dessen Spiel für Sonntag angesetzt ist.

Im Gegensatz dazu gelang es der Nordmannschaft auch im vierten Anlauf nicht, die Meisterschaft zu gewinnen. Nach drei Unentschieden in der Gruppe gelangten sie ins Achtelfinale. Bei der letzten EM vor drei Jahren landeten sie unter den ersten vier Teams.

Fußball-Europameisterschaft in Deutschland – Achtelfinale:

Deutschland – Dänemark 2:0 (0:0)

Tore: 53. Havertz aus dem Elfmeterschießen, 68. Musiala. Schiedsrichter: Oliver – Burt, Cook – Attwell (Video, alle Englisch). ŽK: Nagelsmann (Trainer) – K. Hjulmand (Trainer), Andersen, Maehle. Zuschauer: 61.612. Spielt in Dortmund.

Deutschland: Neuer – Kimmich, Rüdiger, Schlotterbeck, Raum (80. Henrichs) – Andrich (64. Can), Kroos – Sané (88. Anton), Gündogan (64. Füllkrug), Musiala (80. Wirtz) – Havertz. Trainer: Nagelsmann.

Dänemark: Schmeichel – Andersen, Vestergaard, Christensen (81. Larsen) – Bah (82. Kristiansen), Delaney (69. Nörgaard), Höjbjerg, Maehle – Olsen (69. Poulsen), Eriksen – Höjlund (81. Wind). Trainer: K. Hjulmand.

Astor Kraus

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