Deutschland hat einen Freund nebenan, schreibt die Süddeutsche Zeitung über Tschechien

Erneuern: 20.03.2023 17:47
Ausgestellt von:

Berlin – Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine suchte Deutschland überall auf der Welt nach Freunden, und sie waren nebenan. Geben Sie heute ein Kommentar Das Portal Süddeutsche Zeitung schreibt über den Besuch von Präsident Petr Pavel in Berlin, wonach Deutschland Tschechien mehr Aufmerksamkeit schenken sollte. Das Papier stellt fest, dass die Tschechische Republik nach dem Abgang von Populisten wie dem ehemaligen Ministerpräsidenten Andrej Babiš und dem ehemaligen Präsidenten Miloš Zeman wieder stark unter den liberalen Demokratien steht.

„Seit der Wahl des ehemaligen Nato-Generals Pavel ist Tschechien wieder fest auf der Seite der Liberaldemokraten verankert. Nach Jahren, in denen das politische Klima von Populisten wie Ex-Premier Andrej Babiš und Präsident Miloš Zeman geprägt wurde, die sich an Autokraten verschanzten von Moskau nach Peking entschied sich Czech für einen Kurswechsel“, schrieb die Süddeutsche Zeitung. Und er stellte fest, dass Deutschland diese tschechische Entscheidung zu Unrecht als marginal ansehe.

„Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat das Gleichgewicht in der NATO und der Europäischen Union dahingehend verschoben, dass die Bedeutung des Nahen Ostens zunimmt“, heißt es in der Zeitung. Noch verheerender sei seiner Meinung nach das gegenseitige Misstrauen zwischen Berlin und Warschau. Die Süddeutsche Zeitung erwartet, dass sich daran nichts ändern wird, solange die Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) in Polen an der Macht ist.

„Die pro-westliche tschechische Führung gehört zu den überzeugten Befürwortern der Ukraine, ohne wie die polnische Führung mit tiefer Skepsis gegenüber Deutschland und seiner Regierung verbunden zu sein. Allein aus diesem Grund ist Tschechien der zehntgrößte Handelsplatz der Bundesrepublik Partner, verdient mehr als einen freundlichen Empfang im desinteressierten Berlin“, fügte die Zeitung hinzu.

Ähnlich kommentierte die Süddeutsche Zeitung vor knapp zwei Wochen die Ernennung von Petr Pavel. Damals bat die Zeitung den deutschen Vertreter, sich der Möglichkeiten bewusst zu sein, die sich jetzt für die Entwicklung der Beziehungen zwischen Berlin und Prag eröffnen, da die Tschechische Republik ein echtes Interesse an der Debatte habe.

In deutschen Medienberichten heißt es bisher, Pavel werde nach der Slowakei und Polen zu seinem dritten Auslandsbesuch nur wenige Tage nach seinem Amtsantritt nach Deutschland reisen. Pavel ist heute in die deutsche Hauptstadt gefahren. Zuerst wollte er mit dem Auto anreisen, am Ende entschied er sich für das Flugzeug.

Ein offizielles Programm erwartet Präsident Pavel am Dienstag, wenn er unter anderem mit seinem deutschen Amtskollegen Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz zusammentrifft. Pavel sagte über die Reise, er wolle sie nutzen, um die Beziehung des Präsidenten neu zu gestalten, und er habe in Berlin nicht mit einem so kontroversen Thema gerechnet.

Die deutsche Diplomatie äußerte sich zu Pavel

Reinhilde Otto

„Allgemeiner Bier-Ninja. Internet-Wissenschaftler. Hipster-freundlicher Web-Junkie. Stolzer Leser.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert