Deutschland führte Razzien gegen Aktivitäten der radikalen Hamas-Bewegung durch

In der Nacht zum Mittwoch und am Donnerstagmorgen führte die deutsche Polizei Razzien in mehreren Bundesstaaten durch, um ein Verbot der Aktivitäten der palästinensischen radikalen Bewegung Hamas und des pro-palästinensischen Netzwerks Samidun durchzusetzen.

Die Agentur DPA meldete Hausdurchsuchungen in Berlin, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, der Schwerpunkt des Polizeieinsatzes lag jedoch in der deutschen Hauptstadt. „Wir gehen konsequent gegen radikalislamische Gruppen vor“, zitierte die Agentur heute Morgen Innenministerin Nancy Faeser.

Die Bild-Zeitung schrieb, dass die Polizei in Bochum eines der Wohnhäuser durchsucht habe, in dem sich ein in deutschen Medien als Ramy G. bekannter Arzt aufhielt. Er spreche sich in sozialen Netzwerken gegen Israel aus und Deutschland unterstütze die Hamas-Bewegung über die Palästinensische Gemeindevereinigung, fügte die Zeitung hinzu .

Das zweitägige Treffen der Deutschen Islamischen Konferenz (DIK), dem Dialogforum der Bundesregierung mit der muslimischen Gemeinschaft, ist am Mittwoch in Berlin zu Ende gegangen. Faeserová erklärte, dass Deutschland ein Problem mit Antisemitismus habe, der nicht nur von der Mehrheitsbevölkerung, sondern auch von Muslimen ausgeht. Er betonte, dass er solche Äußerungen nicht dulden werde, denn Antisemitismus sei die größte Bedrohung für die deutsche Demokratie.

Astor Kraus

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