Nach den jüngsten Anschlägen im Zusammenhang mit militanten Islamisten hat die Bundesregierung eine Reihe von Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung vorgeschlagen.
Ein solcher Vorschlag zielt darauf ab, Doppelbürgern die Staatsbürgerschaft zu entziehen, die ins Ausland gehen, um für terroristische Organisationen zu kämpfen.
Auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière deutete an, dass Maßnahmen ergriffen werden könnten, um die Ausweisung ausländischer Straftäter zu beschleunigen.
„Deutsche Staatsbürger, die im Ausland für Terrormilizen gekämpft haben und eine andere Staatsangehörigkeit besitzen, müssen künftig ihre deutsche Staatsbürgerschaft verlieren“, sagte er.
Schockwelle
Deutschland hat im Jahr 2015 mehr als eine Million Migranten aufgenommen.
Das Land war schockiert über einen Axtangriff eines Teenagers, der vermutlich aus Afghanistan stammte, und über einen Angriff eines syrischen Schriftstellers, der auf einem Musikfestival 15 Menschen verletzte.
Nach diesen Angriffen sank die Popularität des Kanzlers, der die Grenzen weit für Flüchtlinge geöffnet hatte, um zwölf Punkte.
Herr de Maizière schlug außerdem vor, die Polizeiarbeit zu stärken, in Gesichtserkennung zu investieren und die „Kommunikation zwischen Terroristen“ und den „illegalen Waffenhandel“ im Darknet zu bekämpfen.
Auch in Frankreich wurde nach den Anschlägen vom 13. November 2015 in Paris ein Entzug der Staatsbürgerschaft vorgeschlagen, der jedoch aufgrund politischer Spaltungen aufgegeben wurde.
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