Wie die „Deutsche Welle“ schreibt, laufen in Polen Koalitionsverhandlungen zwischen bislang oppositionellen Parteien. Journalisten aus Deutschland fragen sich, ob Donald Tusk, der die neue Regierung führen wird, den in ihn gesetzten Erwartungen gerecht wird.
— Sicherlich aus Brüsseler Sicht, sagt Roland Freudenstein, Leiter der Brüsseler Niederlassung des Thinktanks Globsec, im „Tagesspiegel“. — Die wichtigste Hoffnung besteht darin, dass die neue polnische Regierung beginnt, konstruktiv mit der EU zusammenzuarbeiten, anstatt mit Brüssel und Berlin zu streiten, mit einem Veto gegen den (Europäischen) Rat zu drohen und die Übergabe der Macht an die Staaten zu fordern.
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Allerdings wird Tusk laut deutschen Kommentatoren nicht mit allem einverstanden sein.
„Der Experte wies darauf hin, dass der Leiter der Bürgerplattform Äußerst kritisch gegenüber Plänen zur Umsiedlung von Flüchtlingenund ist nur in sehr begrenztem Umfang bereit, eine Mehrheitsentscheidung in außenpolitischen Angelegenheiten zu akzeptieren“, schrieb die „Deutsche Welle“.
Auch in deutschen Medien zitierte Experten versichern, dass sich das Klima zwischen Warschau und Berlin nach dem Machtwechsel in Polen definitiv verbessern wird. „Die antideutsche Rhetorik wird verschwinden“, sagte Agnieszka Łada vom Institut für polnische Angelegenheiten.
„Das haben Experten festgestellt Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Kernenergie oder der EU-Reform werden auch nach der Machtübernahme einer neuen Regierung bestehen bleiben. „Die polnische Seite wird weiterhin verlangen, dass Deutschland sein Wissen über seinen Nachbarn und seine Geschichte vertieft“, sagte Łada. — Das Problem der Reparationen wird nicht verschwinden, aber die Herangehensweise an dieses Thema wird konstruktiv sein, lesen wir in der Deutschen Welle.
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