Der Trend zu Putschversuchen sei auch in Tschechien sichtbar, sagte der Politikwissenschaftler

Die deutsche Polizei hat 54 Personen angeklagt, die den Putsch planten. An dem Putschversuch in Deutschland könnten 20.000 Menschen beteiligt gewesen sein. Dies sind einzelne Mitglieder der Anti-System-Gruppe, deren Mitglieder den Spitznamen Reichsbürger tragen (Name verweist auf kaiserlich-deutsche Tradition, Anm. d. Red.). Manche Menschen in Deutschland erkennen das Ende nicht und erfinden deshalb allerlei Pseudo-Ausreden, sagt Politikwissenschaftler Miroslav Mareš.

Er fügte hinzu, dass er hier einen Zusammenhang mit dem Nazi-Dritten Reich sehe, das das letzte offizielle Deutsche Reich war, das 1945 besiegt wurde. „Einige von ihnen folgen diesen Traditionen des Nazi-Reiches, andere gehen viel weiter zurück“, sagte er genannt. Stuten.

Aber auch im tschechischen Umfeld sei ein ähnlicher Trend zu beobachten, denn es gebe Menschen, die „ihre pro-westliche Ausrichtung ändern wollen, sie wollen nicht die Souveränität Tschechiens ändern“. „Ich weise lieber darauf hin, dass es hier kleine Gruppierungen gibt, die zum Beispiel den Zerfall der Tschechoslowakei in Frage stellen und behaupten, dass sie weiterbesteht“, fügte er hinzu.

„Obwohl er keine gewalttätigen Mittel behauptet hat. Aber es muss eine Gruppe von Menschen hier geben, die in sozialen Netzwerken schreiben, dass ein Fenstersturz durchgeführt werden muss, dass es notwendig ist, sich mit der derzeitigen Regierung auseinanderzusetzen, um die derzeitige euro-atlantische Ausrichtung zu ändern der Tschechischen Republik“, fügte Mareš hinzu.

Fünfzig Leute reichen nicht für einen Putsch

Laut Mareš wird in den kommenden Tagen in Deutschland mit einer weiteren Razzia- und Festnahmewelle gerechnet. Der Professor war sich jedoch sicher, dass fünfzig Menschen für einen Putsch nicht ausreichen würden. „Nach Angaben des deutschen Geheimdienstes haben sich etwa 20.000 Menschen den verschiedenen Gruppen angeschlossen, die eine viel größere Streitmacht darstellen. Allein 54 Personen in dieser Position hätten den Putsch wahrscheinlich nicht vollenden können. Sie sollten eine stärkere Basis haben.“

Professor Mareš erinnert daran, dass sich die Gruppe in der Vergangenheit illegal bewaffnet hat und auch ein Polizist bei der Aktion von Ordnungskräften getötet wurde. „Die deutsche Polizei ist in bestimmten Fällen gegen sie vorgegangen und hat ihre Waffen beschlagnahmt (An die Reichsbürger, Anm. d. Red.). Diese Bewegung stand unter der Aufsicht des deutschen Geheimdienstes, aber es ist ersichtlich, dass auch diese gewalttätigen Tendenzen darin vorhanden waren, die später unter anderem der Grund für diese Razzia wurden“, fügte Mareš hinzu.

Reinhilde Otto

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