Die Manöver, die in den nächsten Tagen durchgeführt werden, sind wichtig, um die Bahn der Sonde so zu ändern, dass sie direkt auf Jupiter und seine Monde zufliegen kann. Nach Angaben der Europäischen Weltraumorganisation, die den Satelliten von ihrem Kontrollzentrum in Darmstadt aus steuert, ist dieser Vorbeiflug an Mond und Erde der erste seiner Art. Auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur sprach der Leiter der Leitstelle, Bloom, von „mutigen und präzisen Manövern“. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) arbeitet nach eigenen Angaben daran, Treibstoff für weitere Flugbahnen der Mission bereitzustellen. Seit seiner Einführung im April letzten Jahres hat Joyce Berichten zufolge mehr als eine Milliarde Kilometer zurückgelegt.
Dies wird wahrscheinlich als Lichtblick für Europa gewertet
In einigen Teilen der Welt haben Menschen die Möglichkeit, den Flug mitzuerleben. Der „Saft“ fliegt nachts in der westlichen Hemisphäre und dann tagsüber in Südostasien und im Pazifik. Nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt könnten Europäer die Sonde in der Nacht vom 20. auf den 21. August mit einem Fernglas oder einem leistungsstarken Teleskop als schnellen Lichtpunkt sehen.
Die Annäherung der Sonde an Mond und Erde wird voraussichtlich zu folgenden Zeitpunkten erfolgen: Am 19. August um 23:28 Uhr (MESZ) wird die Sonde 750 Kilometer von der Mondoberfläche entfernt sein, am nächsten Tag um 11:00 Uhr Uhr. Um 57 Stunden (MESZ) in einer Entfernung von etwa 6.800 km von der Erde.
Dieses Manöver würde sich in den kommenden Jahren noch zweimal wiederholen. Die Sonde wird Jupiter im Jahr 2031 erreichen. Geplant sind Untersuchungen der Eismonde Europa, Callisto und Ganymed. Es gibt Hinweise auf die Existenz sehr tiefer, wasserreicher Ozeane auf diesen Monden, die unter kilometerdickem Eis verborgen sind.
Diese Meldung wurde am 19. August 2024 im Deutschlandfunk veröffentlicht.
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