Bundesminister Robert Habeck musste enge und wichtige Mitarbeiter loswerden, die ihm dabei geholfen hatten, einen schnellen Übergang zu erneuerbaren Energiequellen voranzutreiben. Er entließ den Außenminister Patrick Graichen wegen einer Reihe von Verfehlungen.
Über einen möglichen Abgang des hohen Beamten wird seit mehreren Wochen spekuliert. Es wurde klar, dass Graichen dafür verantwortlich war, einen Bekannten von ihm zum Leiter der Energiebehörde der Regierung zu ernennen. Deutsche Medien wiesen auch auf andere nahestehende Personen und Familienangehörige hin, die von Graichens Aufenthalt im Resort profitieren könnten.
Minister Habeck verteidigte seinen Freund mehrere Wochen lang und betonte dessen Fähigkeiten bei der Energiereform. Doch der imaginäre Pokal quoll über, sagt er, als die neue Entdeckung kam, dass Graichen im vergangenen November Zuschüsse für den Berliner Verein bewilligt hatte, dessen Schwester bis Mai 2022 Landespräsidentin ist.
„Dieser Vorschlag hätte Patrick Graichen weder vorgelegt noch von ihm unterzeichnet werden dürfen“, sagte Habeck in der Stellungnahme. Stellungnahme für Medien. Er betonte, dass es sich hierbei nicht um einen Einzelfehler handele.
Graichen galt als Habecks rechte Hand, innerhalb der Regierungskoalition kämpfte er unter der Führung der Grünen intensiv für die rasche Transformation der deutschen Energiewirtschaft. Zu diesen Veränderungen gehören auch Maßnahmen, die in der Tschechischen Republik kaum vorstellbar sind, insbesondere die Schließung des letzten in Betrieb befindlichen Kernkraftwerks oder ein faktisches Verbot des Verkaufs von Kesseln für fossile Brennstoffe ab 2024.
Habecks rechte Verwandtschaft
Wir beschreiben hier die Verdachtsmomente rund um die persönlichen Beziehungen von Außenminister Patrick Graichen:
Graichen selbst v Stellungnahme Er gibt zu, dass er bei der Förderung der sogenannten Energiewende „auch Fehler gemacht“ habe. „Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, sind zu groß, als dass sie von der Debatte über mich und meine Familie überschattet werden könnten“, twitterte er.
Für Habeck war die erzwungene Entlassung des einflussreichen Außenministers sicherlich sehr unangenehm. Der Minister stand lange Zeit an der Spitze der Beliebtheitsskala deutscher Politiker, auch als er die Bürger über steigende Energiepreise informieren musste. Die Ablehnung einer Anstellung durch seinen Arbeitskollegen verursachte jedoch laut Kommentatoren einen beispiellosen Schaden für Habecks Position.
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