Der deutsche Bahnstreik hätte nicht stattgefunden

„Der Gang zum Arbeitsgericht hat sich für die Deutsche Bahn gelohnt“, sagte DB-Personalchef Martin Seiler. Er fügte hinzu, dass die Vereinbarung nicht ohne Kompromisse sei. Die Vereinbarung beinhaltet neben dem Rückzug aus dem Streik auch die Zusage der Bahnen und Gewerkschaften, zügige und konstruktive Verhandlungen zu führen.

Beide Parteien einigten sich außerdem darauf, einen Mindestlohn festzulegen. In Deutschland kostet es 12 Euro (284 CZK) pro Stunde. Bei den Bahnen ist dieser Betrag in der Tabelle jedoch niedriger und liegt lediglich aufgrund zusätzlicher Kosten über dem Mindestbetrag.

Der Streik beginnt am Sonntag um 22 Uhr und endet von Dienstag bis Mittwoch um Mitternacht. Nach der Ankündigung des Protests teilte die Geschäftsführung der Deutschen Bahn mit, dass in dieser Zeit kein Fernverkehr stattfinden werde. Dies gilt auch für Zugverbindungen nach Tschechien. Während der Proteste sollten Züge von Tschechien nach Deutschland auf tschechischem Territorium halten. Es wird erwartet, dass der Streik auch die regionalen Dienstleistungen und die Warenlieferung in Deutschland lahmlegen wird.

Nach der Beilegung des Streits teilte die Bahn mit, dass Fahrgäste weiterhin mit Einschränkungen im Zugverkehr rechnen müssten. „Die DB steht vor der enormen Aufgabe, rund 50.000 Zugstrecken und die damit verbundenen Schichtpläne neu zu planen. „Dafür ist es notwendig, die Fahrten in das Informationssystem einzubinden“, teilte die Bahn mit. Sie fügten hinzu, dass die Passagiere ab Sonntagnachmittag Klarheit über den Fahrplan erhalten würden.

Auch die Tschechische Bahn rechnet vorerst mit gewissen Einschränkungen. „Wir warten nun auf detailliertere Informationen unserer deutschen Partner zum Betrieb der Züge zwischen der Tschechischen Republik und Deutschland und darauf, wie sie den Betrieb der Züge auf ihrem Territorium nach der Aufhebung des Streiks sicherstellen können.“ Wir empfehlen den Fahrgästen, die neuesten Informationen auf der Website oder in der mobilen App zu verfolgen“, schrieb Bahnsprecher Petr Šťáhlavský. Die Fluggesellschaft wird voraussichtlich innerhalb weniger Stunden Einzelheiten von ihren deutschen Partnern erhalten.

DB-Personalchef Martin Seiler nannte den zunächst angekündigten Streik verrückt, unvernünftig und überzogen. Nach Angaben der Gewerkschaft haben die Verhandlungen mit dem Unternehmen bislang jedoch keine nennenswerten Fortschritte gebracht.

Im März kam es durch einen von den Gewerkschaften Verdi und EVG gemeinsam organisierten 24-Stunden-Streik zum Stillstand des Bahn-, Bus- und Flugverkehrs. Ende April stoppte die Gewerkschaft EVG am Freitagmorgen den Schienenverkehr für acht Stunden, doch die Verkehrsprobleme hielten den ganzen Tag über an. In beiden Fällen fielen Verbindungen nach Tschechien weg, Fernzüge endeten an den letzten Bahnhöfen auf tschechischem Gebiet und regionale Verbindungen verkehrten nur noch normal innerhalb der Tschechischen Republik.

„Niemand reist, es ist fast beängstigend.“ Deutschland war durch den Angriff gelähmt

Europa

Astor Kraus

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