Das deutsche Fernsehen streicht den „Rassisten“ Vinnetou für immer

Die ARD ist ein Zusammenschluss öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland. Dazu gehören Sender wie MDR, NDR, BR, DW, RB oder RBB. Künftig will die ARD für keinen von ihnen eine Lizenz an Vinnetou erwerben. Einige Redakteure glauben sogar, dass das Wort Indien rassistisch ist.

Aber das ist noch lange nicht das Ende aller Filmklassiker. „Bei allen einzelnen Filmen prüfen wir weiterhin, ob ein Film in unser Programm passt“, sagte ein BR-Sprecher.

Ein anderer deutscher Fernsehsender, das ZDF, erklärte hingegen, Vinnetoua wolle weiter geben.

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Die extreme Linke hatte kürzlich Kritik im Internet geäußert, als der deutsche Ravensburger-Verlag mit Vinnetou ein neues Kinderbuch veröffentlichen wollte. Nach dem Vorwurf der Rassenstereotypisierung und Übernahme fremder Kultur hatte der Verlag vergangene Woche entschieden, Bücher und anderes Material für den Film Der junge Häuptling Winnetou zurückzuziehen, angeblich um die Gefühle anderer nicht zu verletzen.

Neben Kritik gibt es auch Gegenmeinungen. Der Karl-May-Experte Andreas Brenne, Autor der Originalgeschichte über Vinnetou, stellte fest, dass Bücher über Vinnetou aus dem späten 19. Jahrhundert nicht rassistisch seien, sondern im Gegenteil mit dem Völkermordmotiv an den Ureinwohnern als zentralem Motiv arbeiteten.

Es gab auch Stimmen, dass der Rückzug der Bücher einer Zensur gleichkäme.

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Die Kampagne gegen Vinnetou ist eine weitere in einer Reihe von Versuchen, aus den USA dorthin verbrachte Filme, Bücher und Musik im deutschsprachigen Raum zu verbieten. Die Öffentlichkeit in Deutschland und der Schweiz war kürzlich entsetzt über Versuche, Reggae-Musik von weißen europäischen Musikern zu verbieten oder die Verwendung von Dreadlocks zu verbieten.

Astor Kraus

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