@ILO digitaler Zwilling (Erweiterte Lokalisierung und Bedienung in Innenräumen) ist das Ergebnis von mehr als sechs Jahren gemeinsamer Forschung im Dachser Enterprise Lab. Hier arbeiten Experten von Logistikdienstleistern gemeinsam mit Forschern des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML) in kleinen, agilen Teams an der Entwicklung von Innovationen für das europäische Netzwerk und die Transitterminals des Konzerns. „ Wir investieren in die gemeinsame Forschung mit dem Fraunhofer IML, um die Digitalisierung in der Logistik voranzutreiben und die Servicequalität für unsere Kunden weiter zu verbessernerklärt Burkhard Eling, Vorstandsvorsitzender von Dachser. Dies sichert die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens. Dass aus dieser Zusammenarbeit praktische Innovationen hervorgegangen sind, die so überzeugend waren, dass sie die Jury des Deutschen Logistikpreises überzeugten, bestätigt unseren Ansatz und gibt uns einen zusätzlichen Motivationsschub. » Deutscher Logistikverband (Bundesvereinigung Logistik (BVL) würdigte diese technologische Zusammenarbeit am 19. Oktober 2023 auf dem internationalen Logistik- und Supply Chain-Kongress in Berlin.
Diese Praxis ist erwiesen: KI und Automatisierung boomen
Spezielle KI-basierte Algorithmen in der @ILO-Software interpretieren die Daten, die jede Sekunde von Hunderten von an der Decke des Terminals installierten Kameras gesammelt werden. Anhand dieser Daten identifizieren und lokalisieren sie automatisch und sofort alle Pakete. In Zukunft werden sie es auch messen. Auf diese Weise entsteht in Echtzeit ein vollständiges Bild des Terminals und seiner Prozesse: ein digitaler Zwilling. Dieser @ILO-Zwilling erhöht die Transparenz in Lagern; Verschiedene Arbeitsschritte werden optimiert und nehmen weniger Zeit in Anspruch. Diese Anwendung ist nicht nur für Logistikunternehmen und Fahrer von Vorteil, sondern auch für Kunden, die dann genauere Informationen über ihre Sendungen erhalten können.
Integriert in reale Arbeitsabläufe hat sich diese technologische Innovation in Pilotverkehrsbetrieben in Unterschleißheim bei München und Öhringen bei Heilbronn bewährt. Bestimmte Prozessabläufe zwischen Wareneingang und Warenausgang werden dort zwischen 15 und 35 % schneller abgewickelt. Dies wird dadurch erreicht, dass Vorgänge wie das manuelle Scannen von Barcodes und die manuelle Inventur von Paketen auf täglicher Basis entfallen. Dadurch können Kurzstreckenfahrzeuge früh am Morgen mit der Auslieferung beginnen, sodass die Fahrer während der morgendlichen Hauptverkehrszeit dem Verkehr einen Schritt voraus sein können. „ Der Einsatz von KI-Technologie und Automatisierung bei der Massenabfertigung ermöglicht es uns, hohe Qualität zu liefern und gleichzeitig komplexe Kundenbedürfnisse zu erfüllenerklärt Alexander Tonn, COO Road Logistics bei Dachser. Dies hilft uns auch, die Herausforderung des Platzmangels zu meistern. Neue Technologien wie der digitale Zwilling @ILO liefern die benötigten Daten in Echtzeit. Doch erst dann entsteht ein Mehrwert, wenn die Technologie die Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt – und das @ILO hat in Piloteinrichtungen eindrucksvoll bewiesen, dass sie genau das kann. »
Ab 2024 will das Familienunternehmen mit der systematischen Einführung der neuen Technologie in seinen europäischen Vertretungen beginnen.
Nächster Schritt: KI-gestütztes Laden
„ Die automatische und kontinuierliche Dosierung aller Paletten stellt den nächsten Schritt in Richtung Logistik 4.0 dar, den wir im Rahmen unserer Forschungskooperation gemeinsam mit dem Fraunhofer IML gehen werdensagte Stefan Hohm, Entwicklungsleiter bei Dachser. Im Pilotbetrieb kann das System die Länge, Höhe und Breite von Paletten mit hoher Genauigkeit bestimmen und diese Informationen in Echtzeit bereitstellen, ohne dass eine Messstation erforderlich ist. Sobald das System praxistauglich ist, können die gewonnenen Volumendaten pro Palette in intelligente Algorithmen eingespeist werden, um beispielsweise die Beladungs- und Tourenplanung zu erleichtern und die Auslastung von Wechselaufbauten, Anhängern und Kurzzeittransportern weiter zu verbessern. Transportfahrzeuge „Das trägt dazu bei, gefahrene Kilometer und CO2-Emissionen zu reduzieren. Darüber hinaus hat Dachser gemeinsam mit dem Fraunhofer IML ein vereinfachtes @ILO-System entwickelt, mit dem Kunden ihre Liefergebiete vergrößern können, um die Vertriebstransparenz zu erhöhen.“ Allerdings gibt es in diesem Bereich noch viel Forschungsbedarf », erklärt Stefan Hohm.
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