Am 15. April um Mitternacht schloss Deutschland das letzte Atomkraftwerk. Im Jahr 2000 deckte die Kernenergie 30 % des Bedarfs des Landes
Eine durch den Krieg in der Ukraine ausgelöste Energiekrise verzögerte den D-Day kurzzeitig, aber am Ende doch Deutschland hat seine letzten drei Atomkraftwerke geschlossen bleibt in Betrieb und leitet eine neue Phase ein, die sich zunehmend auf erneuerbare Energien konzentriert.
Der Countdown läuft also: In der Nähe von München wird das Kraftwerk Isar-2 in Betrieb genommen, das die Stromproduktion in Schritten von 10 Megawatt pro Minute reduzieren wird, bis es vom öffentlichen Stromnetz getrennt wird; Zwei weitere Werke, Emsland und Neckarwestheim-2, werden ebenfalls am 15. April um Mitternacht geschlossen.
Im vergangenen Jahr deckte das Kraftwerk rund 6 % des Strombedarfs des Landes.
Greenpeace-Demonstration
Um das Ende des Atomzeitalters in Deutschland zu feiern, stellte Greenpeace vor dem Brandenburger Tor in Berlin eine 4 Meter hohe T-Rex-Statue aus, die auf dem Boden lag und von Fässern mit Atommüll umgeben war.
Über den Dinosauriern geht die Anti-Atom-Sonne als Zeichen des Sieges auf.
Der Beschluss zum schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie stammt aus dem Jahr 2002, doch danach beschleunigte sich der Prozess Die Fukushima-Katastrophe in Japan im Jahr 2011.
Bei voller Auslastung lieferte die Kernenergie vor mehr als 20 Jahren etwa 30 Prozent der gesamten Stromproduktion in Deutschland.
Laut einer Umfrage des Radio- und Fernsehsenders „Ard“ halten 59 Prozent der Deutschen den deutschen Atomausstieg für nicht richtig, 34 Prozent unterstützen die Entscheidung der Bundesregierung.
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