Wie der Berliner „Tagesspiegel“ am Sonntag berichtete, ist der Chef des deutschen Kanzleramts, Außenminister und Regierungssprecher Steffen Hebestreit positiv getestet worden. Der Pressedienst der Kanzlerin bestätigte, dass mehrere Infektionen festgestellt worden seien, nannte aber nicht genau, um wen es sich handelte. Die einzige Garantie ist, dass der Kanzler selbst gesund ist.
„Ich stimme zu, dass Mitglieder der offiziellen Delegation nach dem Besuch der Kanzlerin in Afrika positive Ergebnisse von PCR-Tests auf das Coronavirus zeigten“, berichtete der Pressedienst der AFP-Agentur Scholz. Zudem waren alle während und unmittelbar nach der Reise durchgeführten Schnelltests negativ.
Bundeskanzler Olaf Scholz ist am Mittwoch (25.5.) von einer dreitägigen Afrikareise zurückgekehrt, bei der er Senegal, Niger und Südafrika besucht hat. Der Tagesspiegel berichtete, dass Journalisten, die den Regierungschef auf der Reise begleiteten, über Krankheitsfälle informiert wurden.
Rechtlich, auch wenn es gegen die Empfehlung verstößt
Am Donnerstag reiste Olaf Scholz zu einem Wirtschaftsforum nach Davos, am Freitag besuchte er den Deutschen Katholikentag in Stuttgart. Nach den in Deutschland geltenden Regeln muss sich jemand, der mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen ist, nicht mehr in Quarantäne begeben. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt jedoch, den Kontakt auf fünf Tage zu beschränken, was Scholz offenbar nicht tut.
Ein Regierungssprecher sagte, die Kanzlerin sei seit ihrer Rückkehr aus Afrika mehrmals täglich mit einem PCR-Test getestet worden. „Alle diese Tests waren negativ. Daher kann er (Scholz) im Einklang mit den geltenden Pandemiegesetzen an der geplanten Sitzung teilnehmen.“
(AFP / niedriger)
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