Der staatliche chinesische Rüstungskonzern Norinco lieferte die Gewehre im vergangenen Juni an die russische Firma Techkrim, die auch mit dem russischen Staat und Militär Geschäfte macht. Dieses Modell wird in den Zolldokumenten als ziviles Jagdgewehr beschrieben, wird aber laut verschiedenen Quellen von Sicherheitskräften in China, den Philippinen, im Südsudan und in Paraguay eingesetzt. Es ist unklar, ob die russische Armee diese Waffe auch während der aktuellen Invasion in der Ukraine eingesetzt hat. Ende letzten Jahres wurden 12 Lieferungen Ersatzteile für Drohnen und 12 Tonnen Schutzausrüstung von chinesischen Unternehmen über die Türkei an Kunden in Russland geliefert.

Politico berichtet, dass die verfügbaren Daten zwar nicht zeigen, dass Peking große Mengen an Waffen an Russland verkauft, um sie bei den Kämpfen in der Ukraine zu verwenden, es scheint jedoch, dass Peking wiederverwendbare Waren an russische Einrichtungen liefert. Dies ist die erste Bestätigung, dass China Gewehre und Schutzausrüstung an ein russisches Unternehmen liefert. DJI China hat im November und Dezember Drohnenteile wie Batterien und Kameras über Saudi-Arabien an eine kleine russische Vertriebsfirma geliefert. Das Unternehmen, das auf der US-Sanktionsliste für die Lieferung von Drohnen für den Einsatz in der Provinz Xinjiang steht, hatte im vergangenen April angekündigt, die Geschäftstätigkeit in Russland und der Ukraine einzustellen.

Neben Drohnen ist Russland auch auf Lieferungen von Navigationstechnik und ausländischen Satelliten oder Fahrzeugkomponenten angewiesen.

Politico schreibt, die chinesische Botschaft in Washington habe auf Informationen über Lieferungen von Wegwerfartikeln nach Russland gesagt, Peking befürworte „Friedensverhandlungen“. „China hat diese Krise nicht verursacht. China ist keine Partei dieser Krise und stellt keiner Seite in diesem Konflikt Waffen zur Verfügung“, sagte eine Sprecherin der Botschaft.