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Die CDU/CSU-Fraktion will dafür sorgen, dass die Kernfusionsforschung in Deutschland floriert. In seinem hier online verfügbaren Bundestagsvorschlag forderte er ein klares Bekenntnis der Bundesregierung zur Fusionsenergie. Darüber hinaus solle es „zwei Fusionsreaktoren mit wettbewerbsfähiger Technologie in Deutschland errichten“ und den zuständigen Bundestagsausschüssen Vorschläge für eine „innovationsfreundliche Regulierung von Fusionstechnologien“ vorlegen. Auch über das Ziel der Klimaneutralität hinaus, das laut Klimaschutzgesetz bis 2045 erreicht werden muss, sind Innovationen wichtig, die den wachsenden Bedarf decken, Deutschland autarker machen und Strom zu international wettbewerbsfähigen Preisen produzieren. Es wird geschätzt, dass „mindestens ein Drittel des deutschen Energiebedarfs durch Importe gedeckt werden muss und bis 2045 nur noch zwei Drittel des deutschen Energiebedarfs durch heimische erneuerbare Energien gedeckt werden können“. Kernfusion ein „Game Changer“ Hier kann die Fusionsenergie ein „Game Changer“ sein, meinen CDU und CSU. Während sich die bisherige Fusionsforschung in Deutschland, beispielsweise im Experimentalreaktor Wendelstein 7-X und international im Projekt ITER, auf magnetische Einschlussprozesse konzentrierte, konnte im Bereich der laserinduzierten Trägheitsfusion ein wichtiger Durchbruch erzielt werden. Die Gruppe verwies auf Mitteilungen des Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL). Ende letzten Jahres gelang es einem Team des Forschungszentrums, mehr Energie zu gewinnen, als zuvor in Laserfusionsexperimente gesteckt wurde. Für die Union bedeutet dies, dass die Laser-Trägheitsfusion neue „Wege der technologischen Entwicklung“ eröffnet, insbesondere in der Photonik, wo Deutschland weltweit führend ist. Auch in Deutschland sind zahlreiche Wirtschaftsunternehmen rund um die Fusionsforschung entstanden, frühe Betriebsweisen beschleunigen die Entwicklung und die Nutzung der Fusionsenergie rückt näher. Bemühungen in den USA, aber auch in China, Südkorea, Japan und Großbritannien zeigen, dass mittlerweile mehr Risikokapital in Fusionstechnologien fließt. „Wenn Deutschland nicht handelt, besteht die Gefahr, dass hier weitere technologische Entwicklungen ohne deutsche Beteiligung gestartet werden“, befürchten CDU und CSU. Mit diesem Antrag will die Fraktion eine breite öffentliche Debatte über die Möglichkeit einer Kernfusion anstoßen. Konventionelle Finanzierung reicht nicht aus Herkömmliche Mechanismen wie Finanzierung und Kooperationsvereinbarungen seien nicht ungeeignet, solche disruptiven Technologien in reife Märkte zu bringen, so die Fraktion. Stattdessen sollten „international erfolgreiche vorkommerzielle Beschaffungsinstrumente mit gestuftem Wettbewerb eingesetzt werden“, heißt es in dem Antrag. „So wuchs SpaceX und so wurde die erste deutsche Trägerrakete gebaut.“ Angesichts der Forschungsdurchbrüche am LLNL hat Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger eine Expertenkommission beauftragt, den aktuellen Stand der Kernfusionsforschung zu bewerten. Das Team aus sechs Experten und unter anderem einem Plasmaphysiker kam zu dem Schluss, dass die inerte Laserfusion derzeit die größten Vorteile bietet. Die Demonstration eines Fusionskraftwerks wird um das Jahr 2045 erwartet. Deutschland verfügt über Kenntnisse in Bereichen wie der Lasertechnologie, die zur weiteren Forschung beitragen können. Der Minister kommentierte das Memo unter anderem damit, dass Forschungsgelder gezielter eingesetzt werden müssten. Abbildung 1 von 91 Achtzehn D-förmige ringförmige Feldmagnete, die um einen Vakuumbehälter herum angeordnet sind, sollen ein Magnetfeld erzeugen, dessen Hauptfunktion darin besteht, Plasmapartikel einzuschließen. (Foto: ITER) (anw) Zur Startseite
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