Brasilianischer Forscher erhält Deutschen Forschungspreis – News

Berlin, 17. Dezember (EFE). – Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat den mit 60.000 Euro dotierten Georg-Forster-Forschungspreis an drei lateinamerikanische Wissenschaftler für ihren Beitrag zur Lösung relevanter Entwicklungsfragen verliehen.

Einer der Gewinner sei laut einer Mitteilung der Stiftung der Brasilianer Paulo De Mattos Pimenta, Professor an der Universität von São Paulo, der als einer der Pioniere auf dem Gebiet der Computermechanik in Brasilien gilt, heißt es in der Mitteilung.

Daher hat der 60-jährige Professor numerische Analysen für mehrere Ingenieurprojekte in Brasilien durchgeführt, beispielsweise für den Bau des Mané-Garrincha-Stadions in Brasília.

Nach Angaben der Alexander von Humboldt-Stiftung wird Pimenta die Zusammenarbeit in Deutschland mit dem Mechanischen Institut der Universität Duisburg-Essen stärken.

Ein weiterer Preisträger ist der argentinische Forscher Jorge José Casal, Professor an der Fakultät für Agrarwissenschaften in Buenos Aires und auf die Untersuchung des Wachstums verschiedener Pflanzen durch Lichtsteuerung spezialisiert.

Mit der Anwendung der Ergebnisse auf den Anbau gelang es den Wissenschaftlern, die Ernteerträge in der Landwirtschaft zu steigern, wo Pflanzen um begrenzte Lichtressourcen konkurrieren, heißt es in der Erklärung.

Die peruanische Historikerin Scarlett O’Phelan Godoy, 62, hob die Kolonialzeit ihres Landes besonders hervor, indem sie die Rolle der indigenen Bevölkerung bei Aufständen gegen Kolonialisten im 18. Jahrhundert untersuchte, so die Stiftung.

Dieser Forscher, der auch Professor an der Päpstlichen Katholischen Universität von Peru in Lima ist, legte ebenfalls ein entscheidendes Werk zum Unabhängigkeitsprozess seines Landes im 19. Jahrhundert vor.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung verleiht den Georg-Forster-Forschungspreis jährlich an Wissenschaftler aus Schwellen- und Entwicklungsländern, die durch ihre Forschung internationale Sichtbarkeit erlangt haben und mit ihrer Arbeit zur Lösung relevanter Entwicklungsfragen beigetragen haben.

Der vom Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit finanzierte Preis wurde in diesem Jahr auch an fünf weitere Forscher aus Nigeria, der Ukraine, dem Kongo, der Türkei und der Mongolei verliehen.

Anke Krämer

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