Russland hat im Februar dieses Jahres seine umfassende Invasion in der Ukraine gestartet, und dieser Krieg hat seitdem Zehntausende von Menschenleben gefordert. Angesichts dieser Ereignisse sah sich Merkel zusammen mit anderen Staats- und Regierungschefs aus Ländern der Europäischen Union der Kritik ausgesetzt, dass sie in der Zeit nach der Annexion der Krim im Jahr 2014 strenger mit dem Kreml hätten umgehen sollen.
Die Bild-Zeitung weist darauf hin, dass Russland zwar 2014 auf der Krim und im Donbass einmarschierte Die Kanzlerin weigerte sich, Waffen an die Ukraine zu liefern. Im Sommer 2021 kündigte Merkel bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, 44, an, Waffenlieferungen in das bedrohte Land abzulehnen.
Darauf weisen auch Merkels Kritiker hin erlaubte die übermäßige Abhängigkeit seines Landes von russischen Rohstoffen.
Merkel räumte in dem Interview ein, dass sie nach der Krim-Annexion nicht genug dafür getan habe, dass Deutschland seine Zusage gegenüber der Nato einhalte, mindestens zwei Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für ihre Verteidigung auszugeben. „Deutschland hat das Zwei-Prozent-Ziel trotz Steigerung nicht erreicht“, sagte Merkel. „Und ich halte deswegen auch nicht jeden Tag feurige Reden.“ er fügte hinzu.
Dabei war der Altkanzler gar nicht so distanziert hält es nicht für einen Fehler, den Bau der deutsch-russischen Gaspipeline Nord Stream 2 zu genehmigen, die es ermöglichen sollte, den Import von Energierohstoffen aus Russland nach Deutschland zu verdoppeln, aber am Ende gar nicht in Betrieb genommen wurde. Ein Verbot des Projekts werde laut Merkel verhängt „gefährlich, die Stimmung in den Beziehungen zu Russland zu verschlechtern“. Darüber hinaus wird die Abhängigkeit von russischem Gas nicht nur durch eine gemeinsame Gaspipeline mit Russland verursacht, sondern auch durch reduzierte Gaslieferungen aus Norwegen, England und den Niederlanden.
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