Aktualisiert: Deutschland führt Grenzkontrollen zu Tschechien, Polen und der Schweiz ein | Nachricht

Die deutsche Innenministerin Nancy Faeserová hat beschlossen, die stationären Kontrollen an den Grenzen zu Tschechien, Polen und der Schweiz vorübergehend wieder aufzunehmen, analog zu den Kontrollen, die sie bereits seit 2015 an der Grenze zu Österreich durchführt. Die ursprünglichen Angaben der Welt wurden bestätigt heute Nachmittag vom Bundesinnenministerium. Darin hieß es, Faeser habe die Europäische Kommission (EK) über die Wiederaufnahme der Kontrollen informiert und auch über die Ausweitung der Kontrollen mit Österreich informiert. Die Gründe für diese Beschränkungen, die Deutschland in den letzten Wochen deutlich verschärft hat, sind die steigende Zahl von Asylanträgen und das Vorgehen gegen Schleuser.

Deutschland habe vorübergehende stationäre Kontrollen an der Grenze zur Tschechischen Republik eingeleitet, sagte Bundespolizeisprecher Axel Bernhardt vom Hauptquartier im sächsischen Pirno gegenüber ČTK. Auf der Autobahn von Prag nach Dresden befanden sich nach Erkenntnissen des Fotojournalisten ČTK heute um 19.30 Uhr auf dem Rastplatz nahe der Grenze Breitenau – Krásný Les Dutzende bis Hundert Polizisten aus Deutschland. Der Sprecher wollte den Reportern vor Ort nicht die genaue Anzahl der Polizisten in dieser Nacht nennen. Streifenpolizisten kontrollierten Transporter und Busse und forderten von mehreren Fahrzeugbesatzungsmitgliedern Dokumente an. Spalte wird nicht gebildet. Nach Angaben der Polizei wird es auch Kontrollen bei Zugverbindungen geben, insbesondere bei Zügen auf der Strecke Prag–Dresden.

„Wir werden heute mit den Inspektionen beginnen“, sagte ein Sprecher heute Nachmittag. „Wir bereiten die Einrichtung entsprechender Kontrollen vor. Sie können sofort beginnen“, fügte er hinzu.

Nach späteren Angaben der Polizei war der Beginn der Kontrollen auf dem Rastplatz nahe der Anschlussstelle Breitenau – Krásný Les an der Autobahn A17, die in Sachsen an die tschechische Autobahn D8 anschließt, für 19:30 Uhr angesetzt. „In den kommenden Tagen wird es an diesen ausgewiesenen Kontrollpunkten, aber auch an anderen Stellen an der tschechischen und polnischen Grenze Kontrollen geben“, sagte Bernhardt am Abend auf einem Rastplatz in Grenznähe. Ihm zufolge gab es auf diesem Posten auch Verstärkung durch die Polizei der Bundespolizei, ohne die ein Einsatz dieser Größenordnung nicht möglich gewesen wäre. „Die genaue Anzahl (der Polizisten) kann ich Ihnen aus einsatztaktischen Gründen nicht nennen“, sagte Bernhardt.

Seinen Angaben zufolge gingen bei der Polizei heute zwei Hinweise zur sächsischen A17 ein. „Eine davon betraf die Schmuggelung von acht Syrern mithilfe eines Autos. „Eine der acht Personen war ein Fahrer, der als Menschenhändler auftrat“, sagte der Sprecher. Im zweiten Fall hätten seinen Angaben zufolge sechs türkische Staatsbürger im Bus die erforderlichen Dokumente nicht vorgelegt.

Auf tschechischem Gebiet werden weiterhin intensivere Patrouillen durchgeführt, sagte Veronika Hyšplerová, Sprecherin der Polizei von Ústí, heute gegenüber ČTK. Ihm zufolge handelt es sich hierbei um eine weitere Steigerung der Kontrolle.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser kündigte heute die Wiederaufnahme der Inspektionen an, die vorerst zehn Tage dauern werden, mit der Möglichkeit einer Verlängerung um zwei Monate. Er erklärte, dass die Kontrollen flexibel auf die aktuelle Situation reagieren würden, sodass Polizeibeamte in jedem Teil der Grenze operieren könnten. Faeser sagte in einer Erklärung, Deutschland werde sich dafür einsetzen, dass die Beschränkungen möglichst geringe Auswirkungen auf das tägliche Leben und den grenzüberschreitenden Verkehr hätten. Nach Angaben der deutschen Polizei ist es jedoch möglich, dass es bei der Einreise nach Deutschland zu Verzögerungen kommt.

Zu den Inspektionen gehört auch die Untersuchung des Fahrzeuginnenraums, sodass sich die Polizei stärker auf Transporter und Lastwagen konzentrieren wird. Bisher nutzt die Polizei derartige Verfahren bei Stichprobenkontrollen. Allerdings werden die Patrouillen künftig direkt an der Grenze operieren.

Sachsen, das neben Tschechien auch an Polen grenzt, durch das auch Migrationsrouten verlaufen, ist bei Schecks mit Tschechien am wettbewerbsfähigsten. Nach Angaben der Sächsischen Zeitung zeigte sich das sächsische Innenministerium heute schockiert über die Ankündigung Berlins, da sich Faeser mehrere Wochen lang geweigert hatte, die Briefpapierprüfung fortzusetzen. Ein Sprecher des sächsischen Innenministeriums sagte der Zeitung, Dresden habe aus den Medien von den Kontrollen erfahren.

Die Bundespolizei Pirno sagte, sie habe die Kontrollen in Zusammenarbeit mit der sächsischen Landespolizei sowie der Polizei Polens und der Tschechischen Republik durchgeführt. Auch die tschechische Polizei sprach von Koordinierungsmaßnahmen. „Die tschechisch-deutsche Polizeizusammenarbeit läuft seit langem sehr gut und sie führen seit langem gemeinsame Polizeipatrouillen in den Grenzgebieten durch“, sagte Josef Urban, Sprecher der tschechischen Außenpolizei, heute Abend gegenüber ČTK. Gleichzeitig gebe es einen ständigen Austausch wichtiger Informationen zwischen der Polizei beider Länder, die für die Identifizierung und anschließende Festnahme von Menschenhändlern von entscheidender Bedeutung seien. „Daran ändert sich nichts und die Zusammenarbeit wird auch in Zukunft in der gleichen Form weitergeführt“, betonte der Sprecher.

Astor Kraus

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