INTERVIEW – Alice Weidel ist Vorsitzende der Fraktion Alternative für Deutschland im Bundestag. Seine Partei erhielt bei der letzten Bundestagswahl 12,9 % der Stimmen.
Korrespondent in Berlin
LE FIGARO.- Der Stimmenanteil der SPD-Aktivisten zum Koalitionsvertrag mit der CDU-CSU wird am Sonntag bekannt gegeben. Was bevorzugen Sie: Sie stimmen mit Ja, damit die AfD zur größten Oppositionspartei wird, oder sie stimmen mit Nein, damit vor Neuwahlen eine Minderheitsregierung gebildet wird?
Alice WEIDEL.- Laut Meinungsumfragen haben wir inzwischen die SPD überholt und sind die zweitstärkste politische Kraft im Land. Natürlich ist die Lücke sehr gering, aber der Trend ist klar. Unsere Richtlinien sind wirksam. Im Wahlkampf gab es Behauptungen, dass der Bundestag mit uns ins Chaos stürzen würde. Es geschah genau das Gegenteil. Andere Parteien äußerten ihren Unmut. In dieser Zeit organisierten wir unsere Fraktionen und führten unsere Aktionen im Parlament durch. Mein Ziel ist es, dort eine sehr schnelle und effiziente Formel 1 aufzubauen. Zurück zur Frage: Eine Minderheitsregierung wäre natürlich attraktiver, weil sie mehr Vitalität bringen würde…
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