Der neue Bericht des CFA Institute hebt hervor, wie das Modell des Stakeholder-Kapitalismus, nämlich das Stakeholder-Modell, das in Deutschland umgesetzt wird, mehrere Schlüssel liefert, die das Projekt der EU-Kapitalmarktunion untermauern werden.
Kürzlich hat das CFA Institute, ein globaler Verband von Anlageexperten, seinen Bericht mit dem Titel veröffentlicht Stakeholder-Kapitalismus in Aktion (Stakeholder-Kapitalismus in Aktion). Dieser Bericht beleuchtet das deutsche Modell der Corporate Governance, das die Mitbestimmung der Arbeitnehmer gesetzlich verankert, und etabliert die Bildung von Betriebsräten, die eine wichtige Vermittlerrolle zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern einnehmen.
Die Studie verdeutlicht, dass Arbeitsräte in Deutschland sowohl auf individueller als auch auf betrieblicher Ebene eine wichtige Schnittstellen- und Vermittlerrolle einnehmen. Das Gremium zielt darauf ab, die Konfliktlösung zu verbessern und die langfristigen Interessen aller Parteien auf die Resilienz von Unternehmen auszurichten. Dieses Modell ist bundesweit auf breite Akzeptanz gestoßen und wird von vielen als Beitrag zur starken deutschen Wirtschaft angesehen. Die Frage ist, ob dieses Stakeholder-Modell als Corporate-Governance-Option betrachtet werden kann, die, wenn sie exportiert wird, in anderen Ländern ebenso erfolgreiche Ergebnisse erzielen würde.
Die Entwicklung des Konzepts der „Corporate Governance“, das seit den 1970er Jahren globale Unternehmen beeinflusst, bedeutet einen Wendepunkt in vielen Regionen der Welt, in denen die Idee, traditionelle Modelle der Unternehmensführung des Aktionärsvorteils mit Konzepten zu kombinieren, die der Stakeholder-Governance entlehnt sind zutreffender werden. Insbesondere in der EU besteht die Hoffnung, dass dieses Modell die Entwicklung ihrer Kapitalmarktunion unterstützen kann.
Das vom CFA Institute erstellte Dokument analysiert die Geschichte des Stakeholder-Kapitalismus, wie er im frühen 19. Jahrhundert in Deutschland durch Recht und Unternehmenspraxis umgesetzt wurde. Es adressiert dieses Problem durch eine seiner spezifischen Dimensionen, nämlich die Mitbestimmung der Arbeitnehmer. In der Praxis ist es Deutschland gelungen, in seinen Corporate-Governance-Strukturen nach und nach den Gedanken zu verankern, dass Management und Mitarbeiter für den Erfolg ihrer Unternehmen zusammenarbeiten müssen. In diesem Zusammenhang analysiert die Studie die Ursprünge der betrieblichen Mitbestimmung im Land und wie sie die wirtschaftliche Entwicklung des deutschen Industriestandortes über die Jahre geprägt hat.
Daher untersucht diese Studie eine Reihe von Fallstudien von Unternehmen in Deutschland, die in verschiedenen Branchen tätig sind. Ziel ist es, ein praktisches Verständnis dafür zu erlangen, wie die Führung dieser Unternehmen die Interessen breiterer Interessengruppen durch den Betrieb von Arbeitsausschüssen berücksichtigen kann.
Josina Kamerling, Head of Regulatory Affairs für EMEA beim CFA Institute, sagte: „Wir haben diese Untersuchung durchgeführt, weil wir bestimmte Veränderungen in der globalen Darstellung von Corporate Governance festgestellt haben. Das Projekt der Europäischen Union zur Kapitalmarktunion zielt letztlich darauf ab, Shareholder-Kapitalismus und Stakeholder-Kapitalismus in Einklang zu bringen, aber es bleiben Fragen, wie genau dies in der Praxis funktionieren könnte. In dieser Hinsicht hat Deutschland eine der am weitesten fortgeschrittenen Entwicklungen im Stakeholder-Kapitalismus, so dass ein Verständnis der Funktionsweise seiner Unternehmen mehr Licht auf die Debatte in der EU werfen kann, da die Union versucht, die Integration ihrer Kapitalmärkte zu fördern. Wir hoffen, dass dieser neue Bericht und die darin enthaltenen Fallstudien zum Nachdenken anregendes Material für politische Entscheidungsträger und Regulierungsbehörden liefern, während sie die nächste Phase der Entwicklung der Corporate Governance steuern.“
In der Zwischenzeit erklärte José Luis de Mora, CFA, Präsident der spanischen CFA-Gesellschaft: „In Deutschland spielen Arbeitsausschüsse eine wichtige Rolle bei der Vernetzung und Vermittlung sowohl auf Ebene der einzelnen Mitarbeiter als auch auf Unternehmensebene. Das Komitee zielt darauf ab, die Konfliktlösung zu verbessern und die langfristigen Interessen aller Parteien auf die Resilienz von Unternehmen auszurichten. Dieses Modell ist im Land weithin akzeptiert und wird von vielen als Beitrag zur starken deutschen Wirtschaft angesehen. Die Frage ist, ob dieses Stakeholder-Modell als Corporate-Governance-Option betrachtet werden kann, die, wenn sie exportiert wird, in anderen EU-Ländern ebenso erfolgreiche Ergebnisse erzielen würde. Dies ist ein spannender Zeitpunkt, um sich an dieser Debatte über dieses Modell der guten Regierungsführung zu beteiligen, insbesondere da die EU vor multilateralen regulatorischen Herausforderungen steht.“
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