BMW fordert Deutschland auf, gegen Zölle auf in China hergestellte Elektroautos zu stimmen

Ab diesem Juli gilt in der EU eine vorübergehende Erhöhung der Einfuhrzölle auf aus China importierte Elektroautos. Zu den ursprünglichen zehn Prozent kommen je nach Marke bis zu 38 Prozent hinzu. Am Freitag stimmen die EU-Länder darüber ab, ob die höheren Zölle dauerhaft beibehalten oder gesenkt werden sollen.

Um die derzeitigen Zölle zu blockieren, ist eine qualifizierte Mehrheit der 15 Mitgliedstaaten erforderlich, die 65 Prozent der Bevölkerung des Blocks repräsentieren, andernfalls bleiben sie auf dem gleichen Niveau.

Insbesondere die deutschen Automobilhersteller hoffen auf eine Änderung ihrer Entscheidungen und eine Senkung der Zölle, da sie befürchten, dass die hohen Zölle starke Vergeltungsmaßnahmen aus China auslösen werden.

Reuters: EU will Zölle auf Elektroautos aus China senken

Wirtschaft

„Zusätzliche Zölle schaden den weltweit im Land tätigen Unternehmen und könnten einen aussichtslosen Handelsstreit auslösen. „Deshalb muss die Bundesregierung eine klare Position beziehen“, zitierte die Agentur Bloomberg aus der Stellungnahme von BMW-Chef Oliver Zipse vom Mittwoch.

Allerdings signalisierten deutsche Beamte am Dienstag, dass die Regierung eher eine Enthaltung als eine Ablehnung vorhabe. Gleichzeitig erwarten sie, dass eine große Zahl von EU-Mitgliedstaaten ähnliche Schritte unternehmen werden, was es schwierig machen könnte, die Einführung von Zöllen zu blockieren, fügte die Agentur hinzu.

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz wird am Mittwoch in Berlin mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron über Zölle sprechen.

Die Europäische Kommission hat eine Anhebung der Zölle vorgeschlagen, nachdem ihre Untersuchung ergab, dass China seine Elektroautoindustrie ungerechtfertigt subventioniert und dadurch europäische Unternehmen im Wettbewerb benachteiligt.

Der Mercedes-Spitzenreiter ging gegen den Strom. Er forderte eine Senkung der Einfuhrzölle auf chinesische Autoimporte

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Reinhilde Otto

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