Die Häftlinge kamen per Flug über Frankfurt aus Ruanda nach Deutschland und reisten dann mit dem Zug nach Hamburg. Aus Angst vor einer möglichen Ausbreitung der Infektion ergriffen die Behörden strenge Maßnahmen: Sie isolierten die Verdächtigen auf der Wache und verlegten sie anschließend in einen Sonderbereich des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE), wo mit den notwendigen medizinischen Tests begonnen wurde.
Marburg-VirusDas ein enger Verwandter von Ebola ist laut Weltgesundheitsorganisation auf der Liste der gefährlichsten Krankheitserreger. Die Quelle sind in der Regel Säugetiere, insbesondere Fledermäuse. Diese Krankheit ist durch einen plötzlichen Anfall mit hohem Fieber, Kopfschmerzen und Schwäche gekennzeichnet, der sich schnell in eine Phase mit wässrigem Durchfall, Übelkeit und Erbrechen weiterentwickelt. Die Infektion erfolgt durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten und die Sterblichkeitsrate kann bis zu 90 Prozent betragen.
Siehe auch: In Europa gab es bereits Affenpocken. Schweden bestätigte einen Fall des Virus
Vor diesem Hintergrund haben die deutschen Behörden vorsorgliche Maßnahmen ergriffen, indem sie die Kontaktdaten von Zugpassagieren erfasst haben, die möglicherweise Kontakt mit der festgenommenen Person hatten. Derzeit wird eine Quarantäne jedoch nicht als notwendig erachtet.
Unter den Festgenommenen befand sich auch ein Medizinstudent, der nach seinem Aufenthalt in Ruanda aus Angst vor einer Ansteckung Kontakt mit Ärzten in Hamburg aufgenommen hatte. Die Regierung dieses afrikanischen Landes arbeitet hart daran, die Ausbreitung des Virus zu stoppen, von dem am häufigsten Gesundheitspersonal betroffen ist.
Fortsetzung des Materials unter dem Video
Quelle: Dzień Dobry von TVN
„Unverschämter Zombie-Liebhaber. Freiberuflicher Social-Media-Experte. Böser Organisator. Unheilbarer Autor. Hardcore-Kaffeeliebhaber.“