„Eine Schande für den Bundestag.“ Deutsche Medien brüllten nach Selenskyjs Rede

Die Tageszeitung „Tagesspiegel“ schrieb in einem Kommentar: „Zwei Minuten nach (Selenskys) Rede wandte sich der Bundestag der Tagesordnung zu, und die Kanzlerin schwieg. Es scheint, dass Selenskyjs Rede nur eine weitere unangenehme Aufgabe für die Mitglieder der Regierungskoalition darstellt. Die deutsche Politik hat der Welt ein peinliches Spektakel beschert„.

Was für ein Mangel an Respekt gegenüber dem Präsidenten (…), der jede Minute um sein Leben fürchtet (…) Ich schäme mich für mein Landdass wir uns nach einer so emotionalen Rede, nach einem verzweifelten Hilferuf aus dem ganzen Land, der deutschen Agenda zuwenden und über das Coronavirus diskutieren„- schrieb ein Reporter der Tageszeitung Bild.

Der ukrainische Präsident appellierte an den Bundestag und das deutsche Volk. Der Gesetzgeber weigerte sich nicht nur, ihm zu helfen, sondern ihm sogar zu antworten. Dunkle Tage für die Koalition aus SPD, Grünen und FDP. Das wird ihn noch lange begleiten„.Das auch“Peinlich für das Parlament„- schrieb die Tageszeitung Welt in den Kommentaren.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht im Bundestag. Kurz darauf beriet das Parlament über die Tagesordnung. Das ist empörend“ – schrieb die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. „Wie viel würde es die deutsche Bundeskanzlerin kosten, nach Selenskyjs Rede aufzustehen und (…) ein paar anerkennende, vielleicht sogar bewundernde Worte zu finden? Was würde es ihn kosten, die Frage nach der historischen Verantwortung offen zu beantworten, sich über Heucheleivorwürfe zu wundern, verstärkte Anstrengungen zu versprechen und gleichzeitig vor der Gefahr eines dritten Weltkriegs zu warnen?„- fragte die FAZ.

Der Außenpolitiker der CDU, Norbert Röttgen, schrieb auf Twitter: „Heute war der unwürdigste Moment im Bundestag, den ich je erlebt habe„.

Aus Berlin Berenika Lemańczyk (PAP)

Eckehard Beitel

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