Deutscher Dienst lässt Migrantenfamilien in Polen im Stich. Jetzt erklären sie es

Grenzsoldat gab am Dienstag, 18. Juni, bekannt, dass ihr Oberbefehlshaber und Generalmajor Robert Bagan mit dem Präsidenten des Bundespolizeipräsidiums, Dieter Romann, gesprochen habe. Das Hauptthema war das Ereignis vom 14. Juni in Osinów Dolny, bei dem die deutsche Polizei eine fünfköpfige Migrantenfamilie (Medien zufolge handelte es sich um Afghanen) zurückließ.

Schau das Video Überholen eines Busses an einem Fußgängerüberweg

Deutschland äußerte sein Bedauern über den Zwischenfall an der Grenze. Was wurde beschlossen?

Vertreter des Dienstes räumten ein, dass das Vorgehen der deutschen Bundespolizei „nicht im Einklang mit den für die Aufnahme und Überstellung von Personen in Nachbarländer geltenden Verfahren“ stand. Ähnlich äußerte sich auch der Präsident der Bundespolizeidirektion Berlin, Carsten Glade, der erklärte, die Ursache des Vorfalls sei die Nichteinhaltung festgelegter Verfahren durch die ihm unterstellten Beamten.

Während des Treffens wurde bekannt gegeben, dass die Situation zufällig sei. Die deutsche Seite äußerte darüber ihr Bedauern. Der Bundespolizeipräsident versicherte jedoch, dass alle Kontrollleiter dieser Einheiten angewiesen seien, ähnliche Aktionen nicht zu wiederholen. Im Rahmen der Diskussion wurde auch beschlossen, eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Lösungen im Bereich der gegenseitigen Kommunikation aufzubauen.

Am Montag, 17. Juni, ist ein Gespräch zwischen Premierminister Donald Tusk und Bundeskanzler Olaf Scholz geplant. Es ist jedoch nicht bekannt, ob dies geschah und welche Ergebnisse dies auslöste. Auch der Chef des Innen- und Verwaltungsministeriums, Tomasz Siemoniak, ist in die Angelegenheit involviert und wird am kommenden Freitag nach Berlin aufbrechen, um sich mit dem deutschen Innenminister zu treffen.

Was ist an der Grenze passiert? Die deutsche Polizei meldete den Vorfall

Nach Angaben der deutschen Polizei fanden Beamte in der Nacht von Donnerstag auf Freitag eine fünfköpfige Familie aus Afghanistan in Altmädewitz, etwa sieben Kilometer von der Grenze an der Oder entfernt. Es stellte sich heraus, dass der afghanische Staatsbürger unerlaubt nach Brandenburg eingereist war, aber mit einer Bescheinigung in Polen Asyl beantragt hatte. Wie es in der Erklärung heißt, haben die Flüchtlinge in Deutschland keinen Asylantrag gestellt und müssen daher gemäß den EU-Vorschriften nach Polen zurückkehren.

Die deutsche Polizei brachte die Familie in eine Apotheke in Polen und versuchte gleichzeitig, Kontakt zum polnischen Grenzschutz aufzunehmen. Allerdings antwortete er, wie sie betonten, lange Zeit nicht. Das Polizeiauto, das den Afghanen verlassen hatte, sollte zur deutschen Polizeiwache zurückkehren, um das Telefon abzuholen, das die Afghanin vergessen hatte mitzunehmen. Derzeit ist der Aufenthaltsort der Flüchtlingsfamilie unbekannt. Medien vermuteten, dass sie aus Afghanistan stammten, was jedoch von einem Sprecher des Innen- und Verwaltungsministeriums nicht bestätigt wurde.

Eckehard Beitel

"Unverschämter Zombie-Liebhaber. Freiberuflicher Social-Media-Experte. Böser Organisator. Unheilbarer Autor. Hardcore-Kaffeeliebhaber."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert