Faut– er sah darin eine Verurteilung der neuen deutschen Entspannungspolitik gegenüber den Ländern des Ostens, die im Dezember 1966 von der großen Koalitionsregierung der Christlich-Sozialdemokratischen Partei unter Bundeskanzler Kiesinger eingeleitet wurde, oder umgekehrt: Wir sollten -das gibt es Grund, es weiterzuentwickeln oder diese neue Richtlinie zu vervollständigen ? Hier gingen die Meinungen in Westdeutschland auseinander, je nachdem, welche Vorstellung eine Partei von den politischen Zielen in Ostdeutschland hatte.
Gegner der Entspannungspolitik in Bonn kritisierten Außenminister Willy Brandt und die sozialdemokratische Fraktion dafür, dass sie sich zu lange von Ost-Berlin verspotten ließen: „ Unser Angebot, unser Vorschlag, unsere helfende Hand fand in Ost-Berlin keine gute Resonanz ; Stattdessen werden wir immer wieder beleidigt. Ist es nicht an der Zeit, Schlussfolgerungen zu ziehen? ? »Gegner der Entspannungspolitik, die sich auf diese Weise äußerten, rekrutierten sich aus dem rechten Flügel der Christlich-Demokratischen Union von Bundeskanzler Kiesinger und insbesondere aus dem bayerischen Flügel der CDU, deren Vorsitzender Herr Kiesinger war. Franz Joseph Strauss.
Auf diese Kritik aus dem rechten Lager entgegneten Bundeskanzler Kiesinger und sein Außenminister am vergangenen Mittwoch, 19. Juni, vom Podium des Bundestags, dass es sich dabei tatsächlich um eine Falle handele und es unbedingt vermieden werden müsse, in diese Falle zu tappen. . Eine Rückkehr zur Gewaltpolitik würde die Bundespolitik isolieren, erklärten die beiden, während die Beibehaltung der Entspannungspolitik bei einer anhaltenden Beitrittsverweigerung dazu führen würde, dass der deutsche kommunistische Staat nicht nur im Westen, sondern sogar in westlichen Ländern isoliert werde . Osten auf einem eigenen Block.
Besonders großen Anklang fand dieses Argument bei der SPD, deren Abgeordnete die entscheidenden Teile des Herrn lobten. Kiesinger. Die Abgeordneten der Christlich-Demokratischen Partei hingegen blieben ruhig. Offensichtlich sind diese Abgeordneten (…)
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