Der polnische Nationalstürmer Krzysztof Piątek wurde von der Berliner Zeitung als „kostspieliges Missverständnis“ bezeichnet.
Die deutsche Tageszeitung sieht darin eine der Ursachen für die zuletzt schlechten Ergebnisse der Hertha.
Die Zeitung erinnert daran, dass der 27-Jährige im Januar 2020 für 24 Millionen Euro aus Mailand zum Berliner Klub wechselte. Er ist die zweitteuerste Anschaffung in der Geschichte der Hertha. Nur Lucas Tousart von Olympique Lyon erhielt im selben Transferfenster mehr Gehalt.
In der Bundesliga-Saison 2019/2020 erzielte der polnische Spieler in 15 Einsätzen vier Tore. Als typischer „Elfmeterfuchs“ fand er sich im Spielsystem der Hertha nicht zurecht, weshalb er im Wettbewerb mit Vedad Ibišević und Dodi Lukébakio den Kürzeren zog. Die Situation wurde dadurch nicht einfacher, dass der Verein in dieser Zeit zweimal den Trainer wechselte.
Piątek enttäuschte auch in den folgenden Wettbewerben weiterhin und erzielte in 32 Spielen sieben Tore. Anschließend wurde er an die Fiorentina und dann an Salernitana ausgeliehen, die ihre Kaufoption in Höhe von zehn Millionen Euro nicht ausübten.
Hertha kämpft derzeit mit gravierenden finanziellen Problemen, die sich durch den Abstieg in die 2. Bundesliga noch verschärft haben. Es besteht die Möglichkeit, dass sie gezwungen sein werden, ihre teuersten Spieler zu verkaufen, darunter Piatek, Lukébakio und Tousart.
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