Nach Angaben des deutschen Außenministeriums wurden die türkischen Medien „nahezu vollständig erpresst“ (mit Gewalt gesteuert – Anm. d. Red.). Dies schrieb die deutsche Diplomatie nach Angaben der Radio- und Fernsehsender WDR und NDR in ihrem internen Bericht, in dem sie auch davor warnte, dass die Meinungs- und Pressefreiheit in der Türkei akut bedroht sei.
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Laut WDR und DDR wurde in der August-Reportage dieses Jahres die Lage in Türkiye offen kritisiert. So heißt es beispielsweise, dass das Regime von Präsident Recep Tayyip Erdogan in den letzten zwei Jahren rund 200 Medienunternehmen geschlossen habe, unter dem Vorwurf der Nähe zu Fethullah Gülen. Ankara macht den Geistlichen für einen Putschversuch in der Türkei vor zwei Jahren verantwortlich, was Gülen bestreitet.
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Nach Angaben der deutschen Diplomatie verloren 3.000 Journalisten aufgrund der Medienschließung ihre Arbeit, viele von ihnen wurden aufgrund erfundener Anschuldigungen inhaftiert. „Festgenommene Journalisten sprachen über Misshandlungen im Polizeigewahrsam“, hieß es weiter in dem Bericht.
Als Problem sieht er auch die Tatsache, dass mittlerweile rund 90 Prozent der türkischen Medien persönliche oder finanzielle Verbindungen zur regierenden Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei (AKP) haben. Andere Medien haben häufig finanzielle Probleme und stehen unter Druck.
Auch viele andere Länder und Non-Profit-Organisationen verzeichnen in der Türkei sehr negative Trends. Reporter ohne Grenzen belegt in seinem Ranking zur Pressefreiheit Türkiye nun auf Platz 157 von 180 bewerteten Ländern.
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